allgemeine Förderung
Perianalfisteln gelten als chronische und belastende Krankheitsgruppe. Eine Mündung der Anal- oder Perianalfistel ist rund um den Anus zu sehen, während sich die andere innere Mündung als abnormaler Pfad im Darm entwickelt.
Diagnosemethoden
Die richtige Diagnose und Klassifizierung von Analfisteln ist sehr wichtig. Aus diesem Grund wird untersucht, ob bei Patienten mit Fistelbeschwerden eine zusätzliche Pathologie vorliegt.
Beispielsweise muss das Vorliegen wichtigerer Erkrankungen wie dem zugrunde liegenden Morbus Crohn untersucht werden. Es wird eine Fistel-/Abszesskartierung durchgeführt, z. B. Beckenphasen-MRT und Analultraschall.
Insbesondere bei rezidivierten Patienten wird der Analdruck auch mit einer anorektalen Manometeruntersuchung im Hinblick auf mögliche Muskelschäden beurteilt.
Behandlungsmethoden
Wenn sich die Fistel entwickelt, ist eine spontane oder konservative Heilung nicht möglich. Es bedarf auf jeden Fall einer chirurgischen Behandlung. Bei Patienten mit rezidivierenden Muskelverletzungen aufgrund früherer Operationen sollten zusätzlich zum Fistelproblem Maßnahmen zur Behebung des Problems der Analkontinenz (Gas- und Stuhlinkontinenz) ergriffen werden, d. h. Behandlungen wie Biofeedback (Re-Darm-Training und Muskel- Kräftigungsübungen).