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Was ist Leukämie?
Leukämie ist eine Krebsart, die in den Blutzellen des Körpers auftritt. Leukämie wird auch als Blutkrebs oder Knochenmarkskrebs bezeichnet. Leukämie ist mit 30 Prozent die häufigste Krebserkrankung im Kindesalter. Leukämie ist eine Erkrankung, die vom Knochenmark ausgeht.
Knochenmark, eine schwammartige Struktur im Inneren der Knochen, ist der Ort, an dem rote und weiße Blutkörperchen (rote und weiße Blutkörperchen) sowie Blutplättchen produziert werden, die die Blutgerinnung ermöglichen. Die unkontrollierte und übermäßige Vermehrung von Vorläuferzellen, die als lymphoide und myeloische Zellen bezeichnet werden und in den hier produzierten Blutzellen vorkommen, verursacht Leukämie. Diese abnormalen Blutzellen beeinträchtigen die Funktion gesunder Blutzellen, die bei der Bekämpfung von Infektionen und Krankheiten im Körper helfen. Es verursacht Symptome wie Anämie, Schwächung des Immunsystems, Blutungsneigung, blasse Haut und Blutergüsse.
Leukämie ist die häufigste Krebsart bei Kindern unter 15 Jahren. Es kann aber auch bei Erwachsenen über 55 Jahren auftreten.
Der Behandlungserfolg bei Leukämien liegt heute bei etwa 85 %. Dabei spielen viele Faktoren eine Rolle, die den Behandlungserfolg beeinflussen, wie etwa die zunehmende Bedeutung der Patientenversorgung, verbesserte Laboreinrichtungen und eine bessere Bestimmung der Risikoklassifizierung.
Bei rezidivierenden Leukämien, die von einer Chemotherapie nicht profitieren, wird eine Knochenmarkstransplantation (Stammzelltransplantation) bevorzugt.
Typen;
Leukämien werden je nach Art der Erkrankung und ihrem Verlauf in zwei Kategorien eingeteilt:
myeloisch oder lymphoblastisch
Abhängig von der Vorstufe der Blutzellen, aus der der Krebs erstmals hervorgegangen ist, kann es sich um Lymphozyten/Lymphoblasten oder Myeloide handeln. Während der Ausgangspunkt lymphatischer/lymphoblastischer Leukämien die Vorläufer der Zellen des Immunsystems sind, die Virusinfektionen bekämpfen, sind der Ausgangspunkt myeloischer Leukämien die Vorläufer roter Blutkörperchen, Blutplättchen und anderer Immunzellen, die häufig bakterielle und parasitäre Infektionen bekämpfen.
akut oder chronisch
Beim akuten Typ treten die Symptome plötzlich auf und verschlimmern sich schnell. Beim chronischen Typ treten die Symptome über Jahre hinweg auf und schreiten langsam voran. 90 Prozent der Leukämien sind akute Leukämien.
Abhängig von diesen Klassifikationen wird die Krankheit in 4 Gruppen eingeteilt:
akute myeloische Leukämie (AML)
Es handelt sich um die häufigste Form der akuten Leukämie.
akute lymphatische Leukämie (ALL)
Es handelt sich um eine schnell fortschreitende Form der Leukämie, die am häufigsten bei Kindern unter 15 Jahren und selten bei Erwachsenen über 45 Jahren auftritt.
Chronische myeloische Leukämie (CML)
Normalerweise schreitet die Erkrankung langsam voran, kann aber manchmal auch akut werden.
Chronische lymphatische Leukämie (CLL)
Dabei handelt es sich um einen Krebs, der normalerweise langsam wächst und im Knochenmark entsteht, bevor er in den Blutkreislauf gelangt. Die Behandlung von Patienten mit Leukämie hängt davon ab, ob die Leukämie akut oder chronisch ist und von der Art der betroffenen Blutzellen.
Gründe dafür
Ursachen von Leukämie
Bei 90 Prozent der Leukämiepatienten wird keine zugrunde liegende Ursache erkannt. Allerdings können bei 10 Prozent von ihnen Strahlentherapie oder Chemotherapie, der Kontakt mit chemischen Medikamenten oder einige angeborene Krankheiten wie das Down-Syndrom zu Leukämie führen.
Die Ursachen von Leukämie bei Kindern hängen nicht wie bei Erwachsenen von Umweltfaktoren ab. Während Faktoren wie Rauchen, Alkoholkonsum, Kontakt mit Chemikalien, Infektionen und Ernährung bei Erwachsenen Krebs verursachen, ist Leukämie bei Kindern meist auf genetische Ursachen zurückzuführen.
Auch Viren wie Epstein-Barr, der Erreger der Kusskrankheit, können Leukämie verursachen. Darüber hinaus kann es bei Kindern zu Leukämie kommen, die in Industriezweigen arbeiten, in denen petrochemische Produkte wie „Benzol“ verwendet werden.
Symptome
Symptome einer Leukämie
Leukämie, die in jedem Alter vom Neugeborenen bis zum Jugendalter auftreten kann, bedroht am häufigsten Kinder im Alter zwischen 2 und 5 Jahren. Es ist wichtig, dass die Symptome wie Anämie und Blutergüsse von den Eltern ernst genommen und an den Arzt weitergeleitet werden.
In folgenden Fällen sollten die beim Kind beobachteten blauen Flecken ernst genommen und ein Arzt aufgesucht werden.
– In weichen Körperteilen,
– unverhältnismäßig groß im Verhältnis zur Schwere des Schlages,
– Oder wenn es ohne Auswirkungen auftritt.
Lokale oder flächendeckende Vergrößerungen von Blutergüssen sind ein wichtiger Befund bei der körperlichen Untersuchung durch den Arzt.
Wenn das Kind Leber- und Milzvergrößerungen sowie Blutergüsse aufweist, der Gesundheitszustand des Kindes schlecht ist und sich das Blutbild nicht nur auf die Blutplättchen, sondern auch auf die Werte der Blutkörperchen, zum Beispiel der weißen Blutkörperchen, ausgewirkt hat, wenn die roten Blutkörperchen und Hämoglobin sind zurückgegangen, weitere Untersuchungen werden aufgrund des Verdachts auf eine zugrunde liegende Krebserkrankung anhand des Gesamtbildes durchgeführt. .
Krebserkrankungen im Kindesalter gehören zu den Krankheiten, die behandelt werden können, und daher ist die Chance auf eine vollständige Heilung der Krankheit dank einer frühzeitigen Diagnose sehr hoch.
Symptome einer Leukämie
– Blasse Haut aufgrund von Anämie
– Leichte Blutungen und unerklärliche Blutergüsse aufgrund niedriger Blutplättchenwerte
– Häufiges hohes Fieber, Schwitzen und Schüttelfrost
– Schwäche, Müdigkeit, Erschöpfung
– Unerklärlicher Gewichtsverlust
– Appetitverlust
– Normalerweise schmerzlose Schwellung der Lymphknoten im Nacken-, Achsel- und/oder Leistenbereich
– Schmerzen oder Blutungen im Zahnfleisch
– Nasenbluten
– Schmerzen in Knochen oder Gelenken
– Unerklärliche Beinschmerzen bei Kindern
– Sehr kleine rote Flecken und blaue Flecken unter der Haut
– Husten, Brustschmerzen, Atemnot
Je nach Art der Leukämie treten folgende Symptome auf:
Akute myeloblastische Leukämie-Symptome
Müdigkeit: Aufgrund von Anämie (Anämie)
– Kurzatmigkeit
– Prellungen auf der Haut
– Werden Sie nicht so schnell müde
– Fieber (aufgrund von Infektionen)
– Knochenschmerzen
– Zahnfleisch- und Nasenbluten
Akute lymphatische Leukämie-Symptome
– Müdigkeit: aufgrund von Anämie (Anämie)
– Kurzatmigkeit
– Prellungen auf der Haut
– Vergrößerung von Leber, Milz und Lymphknoten
– Werden Sie nicht so schnell müde
– Fieber: aufgrund von Infektionen
– Knochenschmerzen
– Zahnfleisch- und Nasenbluten
Chronische myeloische Leukämie-Symptome
– Müdigkeit
– Schmerz
– Schwitzen
Chronische lymphatische Leukämie-Symptome
– Schwäche
– Gewichtsverlust
– Feuer
– Vergrößerung von Leber und Milz
– Fühlbare Schwellung im Nacken, in den Achselhöhlen und in der Leistengegend
– Werden Sie nicht so schnell müde
Diagnosemethoden
Methoden zur Leukämie-Diagnose
Die Diagnose einer Leukämie erfolgt durch eine gute Anamnese und körperliche Untersuchung. Der Patient meldet sich beim Arzt meist mit Schwäche, Erschöpfung, Blässe, Fieber, vergrößerten Lymphknoten, Blutergüssen am Körper, vergrößerter Leber und Milz.
Nach der Untersuchung werden ein großes Blutbild und ein peripherer Abstrich durchgeführt. Beim peripheren Abstrich werden Blutzellen unter dem Mikroskop untersucht. Wenn bei diesen Tests abnormale Blutzellen festgestellt werden, wird die Diagnose Leukämie gestellt.
Da es sich bei Leukämie jedoch um eine vom Knochenmark ausgehende Krebserkrankung handelt, wird die endgültige Diagnose durch die Entnahme des Knochenmarks und dessen Untersuchung im Labor für Pathologie, Genetik und Durchflusszytometrie gestellt.
Diagnose einer akuten myeloblastischen Leukämie
– Peripherer Abstrich
– Knochenmarkpunktion und gegebenenfalls Knochenmarkbiopsie
– Durchflusszytometrie
– Gentests
Diagnose einer akuten lymphoblastischen Leukämie
– Blutbild
– Peripherer Abstrich
– Knochenmarkpunktion und ggf. Biopsie
– Durchflusszytometrie
– Gentests
Diagnose einer chronischen myeloischen Leukämie
– Blutbild
– Peripherer Abstrich
– Knochenmarkaspiration und Biopsie
– Gentests
Diagnose einer chronischen lymphatischen Leukämie
– Blutbild
– Peripherer Abstrich
– Durchflusszytometrie
– Knochenmarkaspiration und Biopsie
– Gentests
Behandlungsmethoden
Methoden zur Behandlung von Leukämie
Nach der Diagnose einer Leukämie erfolgt die Risikoeinteilung der Erkrankung. Hochrisikopatienten erhalten eine intensivere und längere Behandlung, während einige Patienten eine weniger intensive Behandlung erhalten.
Die Behandlung von Leukämie erfolgt hauptsächlich mit intravenösen und oralen Chemotherapeutika. Um das Zentralnervensystem zu schützen oder bei einer Schädigung sein Wachstum zu verhindern, kann auch eine Chemotherapie der Liquor cerebrospinalis durchgeführt werden.
Es erhöht wirksam die Erfolgsaussichten von Blut und Blutprodukten, die zusätzlich zur Chemotherapie, zur präventiven und gegebenenfalls kurativen antimikrobiellen Therapie sowie zu Behandlungen zur Unterstützung der Moral und der psychischen Gesundheit verabreicht werden.
Darüber hinaus kommen je nach Zustand des Patienten Krebsmedikamente zur Stärkung des Immunsystems (Immuntherapie), Strahlentherapie und Car-T-Zell-Behandlung zum Einsatz.
Was ist eine Car-T-Zell-Behandlung?
Die Car-T-Zelltherapie ist eine Behandlung, die das Immunsystem des Patienten neu anregt, um Krebs zu bekämpfen. Es basiert auf der Umwandlung von Zellen unseres Immunsystems, die Krebs nicht erkennen, in Zellen, die Krebs erkennen und bekämpfen, indem die Genetik von T-Zellen, dem Hauptelement unseres zellulären Immunsystems, verändert wird.
Knochenmark-/Stammzelltransplantation
Es handelt sich um ein Behandlungsmodell, das nach einer sehr hochdosierten Chemotherapie bei hochriskanten oder rezidivierenden Lymphomen und soliden Tumoren angewendet wird, die auf Chemotherapie ansprechen, insbesondere bei Leukämie.
Das zur Transplantation verwendete Knochenmark bzw. die Stammzelle kann patienteneigenes (autologes) oder von einem geeigneten Spender (allogenes) sein, besonders bevorzugt bei Leukämien.
Heutzutage kann eine Knochenmarktransplantation mit Stammzellen durchgeführt werden, die den Geschwistern, der Mutter, dem Vater und den Kindern des Patienten entnommen werden, wenn diese älter sind. Bei dieser als haploidentische Transplantation bezeichneten Methode wird das inkompatible Gewebe der Stammzelle entfernt.
Obwohl die haploidentische Knochenmarktransplantation mehr Risiken birgt als andere Transplantationsarten, ähneln diese Risiken dank der jüngsten technologischen Entwicklungen denen völlig kompatibler Transplantationen.
Aufgrund der sehr hohen Dosis der Chemotherapie, die vor der Knochenmarktransplantation verabreicht wird, können während der Transplantation und während der Gewebeannahme sehr schwerwiegende Nebenwirkungen wie Gewebeabstoßung, Blutungen und Infektionen auftreten. Obwohl die Knochenmarktransplantation ein Behandlungsmodell ist, das die Heilungschancen der Krankheit erhöht, besteht das Risiko eines erneuten Auftretens der Krankheit.
Erfolg der Behandlung
Bei den häufigsten akuten Leukämien kann die Heilungsrate je nach Zelltyp und Risikogruppe der Erkrankung zwischen 45 und 85 Prozent steigen. Bei den übrigen Patienten besteht die Möglichkeit eines erneuten Auftretens der Leukämie.
Krebs im Kindesalter kann auch im Erwachsenenalter erneut auftreten. Diese Rate ist bei Leukämien geringer und bei einigen Hirntumoren und soliden Tumoren höher. Wird die Erkrankung frühzeitig und ohne Metastasierung diagnostiziert und behandelt, verringert sich die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Auftretens.
Nach der Behandlung werden Leukämien 10 Jahre lang beobachtet. Die Kontrollen erfolgen monatlich, dann alle 3 Monate und jährlich. Die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Auftretens nimmt mit den Jahren ab. Obwohl sehr selten, gibt es Patienten, die nach 10 Jahren einen Rückfall erleiden.
Da die molekulargenetischen Eigenschaften der Leukämiezelle durch fortlaufende Forschung ermittelt werden, werden neue zielgerichtete Therapiemodelle entwickelt. Heutzutage können Patienten je nach Art und Risikogruppe der Leukämie nach 2-3-jähriger Behandlung wieder gesund werden.
Bei einigen Patienten mit einer Knochenmarktransplantation besteht eine Chance auf Heilung, wenn die Krankheit auf die erste Behandlung nicht anspricht oder nicht auf die erste Behandlung anspricht oder später erneut auftritt.
Arten von Leukämie und Behandlungsmethoden
Akute myeloblastische Leukämie
Granulozyten und Monozyten, die Leukozyten bilden, die Krankheiten im Knochenmark bekämpfen, bilden junge (Blast-)Zellen im Knochenmark. Diese Zellen reifen mit der Zeit heran und spielen eine wichtige Rolle im Immunsystem.
Aufgrund der bei der akuten myeloblastischen Leukämie festgestellten Anomalie in der Reifungsphase junger Zellen können die Zellen, die ihren normalen Verlauf nicht fortsetzen können, ihre Aufgaben im Immunsystem nicht erfüllen, zusammen mit der Ansammlung von Zellen im Blut und in den Knochen Mark. Dieser klinische Befund wird als „akute myeloblastische Leukämie“ bezeichnet.
Behandlungsmethoden für akute myeloblastische Leukämie
– Chemotherapie
– Es handelt sich um eine Knochenmarkstransplantation (Stammzelltransplantation).
Akute lymphatische Leukämie
Lymphozyten sind die Bausteine der Leukozyten im Körper, die eine Rolle im Immunsystem spielen. Wenn diese Lymphozyten im Knochenmark jung sind, werden sie Lymphoblasten genannt. Es handelt sich um eine Krankheit, die durch die unkontrollierte, abnormale und unregelmäßige Vermehrung von Lymphoblasten im Knochenmark vor der Reifung und durch die Unfähigkeit, reife Zellen, Lymphozyten, zu produzieren, verursacht wird.
Behandlungsmethoden für akute lymphatische Leukämie
– Chemotherapie
– Knochenmarkstransplantation (Stammzellentransplantation).
– Car-T-Zell-Behandlung
Chronische myeloische Leukämie
Dabei handelt es sich um das Vorhandensein reiferer Zellen als normal im Blut der Leukozyten, aus denen das Immunsystem besteht. Bei dieser Krebsart, bei der genetische Faktoren wirksam sind (Philadelphia-Chromosom), erhöht sich die Zahl der weißen Blutkörperchen, roten Blutkörperchen und Blutplättchen.
Behandlungsmethoden für chronische myeloische Leukämie
– Medikament
– Knochenmarkstransplantation (Stammzelltransplantation) in resistenten Fällen
Chronischer lymphatischer Leukämie
Es handelt sich um eine Krebsart, die entsteht, wenn sich die Struktur der Lymphozyten im Immunsystem verschlechtert und sich in großer Zahl im Körper ansammelt. Deformierte Lymphozyten können das Immunsystem nicht unterstützen, hemmen aber auch die Produktion roter Blutkörperchen und Blutplättchen.
Behandlungsmethoden für chronische lymphatische Leukämie
– Chemotherapie und Immuntherapie
– Strahlentherapie bei Bedarf
– Knochenmarkstransplantation (Stammzelltransplantation) bei Bedarf