allgemeine Förderung
Was ist eine Madenwurminfektion?
Eine Madenwurminfektion ist weltweit und in unserem Land die häufigste Art der Darmwurminfektion. Madenwürmer sind schlanke, weiß gefärbte Parasiten mit einer Länge von etwa 6 bis 13 Millimetern.
Während des Schlafs einer infizierten Person legen weibliche Madenwürmer Tausende von Madenwurmeiern in die Hautfalten rund um den Anus. Obwohl bei Personen, die mit Madenwürmern infiziert sind, in vielen Fällen keine Symptome auftreten, kann es in einigen Fällen zu Juckreiz im Analbereich oder unruhigem Schlaf kommen.
Madenwurminfektionen treten am häufigsten bei Kindern im schulpflichtigen Alter auf. Kleine Eier von mikroskopischer Größe können leicht von Kind zu Kind übertragen werden. Die Behandlung von Madenwürmern umfasst in erster Linie die Einnahme oraler Medikamente, die Madenwürmer abtöten, das gründliche Waschen von Pyjamas, Bettzeug und Unterwäsche der infizierten Person sowie die Einhaltung regelmäßiger Hygienegewohnheiten.
Um ein optimales Behandlungsergebnis zu erzielen, sollten alle im selben Haus lebenden Familienmitglieder gleichzeitig behandelt werden.
Gründe dafür
Was verursacht eine Madenwurminfektion?
Eine Madenwurminfektion entsteht, wenn Madenwurmeier versehentlich verschluckt oder beim Atmen aufgenommen werden. Mikroskopisch kleine Eier können mit kontaminierten Nahrungsmitteln, Getränken oder Fingern in den Mund einer Person gelangen. Nachdem die Eier verschluckt wurden, siedeln sie sich im Darm an, wo sie schlüpfen und sich innerhalb weniger Wochen zu erwachsenen Würmern entwickeln.
Weibliche Madenwürmer wandern während ihres gesamten Lebenszyklus in die Analregion, um dort ihre Eier abzulegen. Analer Juckreiz wird normalerweise durch diese Bewegung verursacht. Madenwurmeier bleiben an den Fingern und unter den Nägeln der Person haften, die an der juckenden Stelle kratzt.
Diese Eier werden dann auf andere Oberflächen übertragen, beispielsweise auf gehaltene Spielzeuge oder ähnliche Gegenstände, auf Bettwäsche oder Sitzschränke. Eier können auch leicht von kontaminierten Fingern auf Lebensmittel, Flüssigkeiten, Kleidung oder andere Personen übertragen werden. Madenwurmeier können zwei bis drei Wochen lang auf Außenflächen überleben.
Verschiedene Faktoren können das Risiko einer Madenwurminfektion erhöhen. Dazu gehört, jung zu sein und an überfüllten Orten zu leben. Madenwurminfektionen treten am häufigsten bei Kindern im Alter von 5 bis 10 Jahren auf. Kleine, mikroskopisch kleine Eier können leicht von der Schule oder Kindertagesstätten auf Familienmitglieder, verantwortliche Betreuer oder andere Kinder übertragen werden. Das Risiko einer Madenwurminfektion bei Kindern unter 2 Jahren ist normalerweise sehr gering, da sorgfältigere Hygienepraktiken der Eltern nicht erforderlich sind überfüllte Orte in diesem Alter. .
Menschen, die in sozialen Einrichtungen oder überfüllten Schulen leben, haben ein höheres Risiko, sich mit Madenwürmern zu infizieren.
Welche Komplikationen können bei einer Madenwurminfektion auftreten?
Typische Madenwurminfektionen verursachen beim Menschen keine ernsthaften gesundheitlichen Probleme oder weiteren Komplikationen. In seltenen Fällen kann die Verschlimmerung der Madenwurminfektion zu einer Infektion der weiblichen Genitalien führen. Der Parasit kann vom Analbereich zur Vagina, zur Gebärmutter, zu den Eileitern und um die Beckenorgane herum wandern. Dies kann zu Problemen wie einer Entzündung der Vagina (Vaginitis) und einer Entzündung der Gebärmutterschleimhaut (Endometritis) führen.
In selteneren Fällen kann eine Madenwurminfektion zu weiteren Komplikationen wie Harnwegsinfektionen, Entzündungen der Bauchhöhle (Peritonealhöhle) und Gewichtsverlust führen.
Wie kann man einer Madenwurminfektion vorbeugen?
Madenwurmeier können bis zu zwei Wochen lang an einer Vielzahl von Oberflächen haften bleiben, darunter an Geräten, Spielzeug, Wasserhähnen, Bettzeug und Toilettenschüsseln. Daher ist die regelmäßige Reinigung dieser Gegenstände und Oberflächen die wirksamste Methode, um die Ausbreitung von Madenwurmeiern zu verhindern.
Alle Oberflächen, die infiziert sein könnten, einschließlich Spielzeug, Böden, Arbeitsflächen und Toilettensitze, sollten gründlich gereinigt werden. Alle mit Teppich ausgelegten Bereiche sollten sorgfältig gekehrt werden.
Zusätzlich zur Umweltreinigung können einige auf individueller Ebene zu ergreifende Maßnahmen die Ausbreitung einer Madenwurminfektion leicht verhindern.
Nach dem Toilettengang, dem Windelwechsel und vor dem Essen sollten Personen ihre Hände gründlich mit warmem Wasser und Seife waschen, um das Risiko einer Ansteckung oder Übertragung einer Infektion zu verringern. Besondere Vorsicht ist nach Stuhlgang und Windelwechsel geboten. Auch vor der Zubereitung und dem Verzehr von Speisen sollten die Hände gewaschen werden. Dies ist die wirksamste Präventionsmethode.
Madenwürmer legen nachts ihre Eier. Aus diesem Grund kann das morgendliche Waschen des Analbereichs dazu beitragen, die Anzahl der Madenwurmeier im Körper zu reduzieren. Durch Duschen kann eine mögliche erneute Infektion durch Eier, die sich im Badewasser ansammeln, verhindert werden.
Unterwäsche und Bettwäsche sollten täglich gewechselt werden. Dadurch wird verhindert, dass die abgeworfenen Eier wieder entnommen werden können.
Um Madenwurmeier abzutöten, sollten Bettwäsche, Pyjamas, Unterwäsche und Handtücher in sehr heißem Wasser gewaschen und bei starker Hitze getrocknet werden.
Es ist notwendig, ein Kratzen im Analbereich zu vermeiden. Auch hier sollten die Nägel von Kindern kurz geschnitten werden, um den Platz zu verringern, an dem sich Madenwurmeier ansammeln können. Es ist wichtig, das Schlagen der Nägel zu vermeiden.
Symptome
Was sind die Symptome einer Madenwurminfektion?
Madenwürmer verursachen normalerweise keine Anzeichen oder Symptome, die auf eine Krankheit hinweisen. Die Infektion ist still. In einigen Fällen können jedoch Anzeichen und Symptome wie Juckreiz im Analbereich, Schlaflosigkeit und Unruhe beobachtet werden.
Zu den Anzeichen und Symptomen einer Madenwurminfektion gehören:
– Juckreiz im Anus
– Vaginaler Juckreiz
– Reizbarkeit
– Bauchschmerzen
– Brechreiz
– Zähneknirschen
– unruhig im Schlaf
Juckreiz (nachts schlimmer), weil weibliche Würmer nachts durch den Darm zum Anus wandern, um dort ihre Eier abzulegen. Wer über starken Juckreiz klagt, der besonders nachts auftritt oder an Intensität zunimmt, sollte einen Arzt aufsuchen.
Aber Madenwürmer verursachen normalerweise keine Anzeichen oder Symptome. Personen mit analem Juckreiz, insbesondere nachts, sollten jedoch einen Arzt aufsuchen.
Diagnosemethoden
Wie wird eine Madenwurminfektion diagnostiziert?
Der Arzt kann die Diagnose einer Madenwurminfektion bestätigen, indem er das Vorhandensein von Würmern oder Eiern bei der Person feststellt.
Einzelpersonen können einen Bandtest durchführen, um dem Arzt bei der Diagnose zu helfen. Sobald die Person mit Verdacht auf Madenwürmer aufwacht und bevor sie zur Toilette geht, sich wäscht oder sich anzieht, wird die klebrige Seite eines durchsichtigen Klebebands auf die Haut um den Anus gedrückt. Falls vorhanden, haften Madenwurmeier in der Umgebung am Klebeband.
Für möglichst genaue Ergebnisse sollte der Tape-Test drei Tage hintereinander durchgeführt werden und anschließend die Tape-Stücke zum Arzt gebracht werden. Der Arzt kann die Bänder unter dem Mikroskop untersuchen, um festzustellen, ob Madenwurmeier vorhanden sind.
Dabei sollte das Vorliegen ähnlicher Symptome bei anderen Familienmitgliedern untersucht werden. Es sollte geklärt werden, ob die Person oder ihr Kind mit jemandem in Kontakt gekommen ist, der Madenwürmer hat. Auch das Auffinden toter Würmer im Schlafanzug, in der Unterwäsche oder auf der Toilette kann für die Diagnose hilfreich sein.
Behandlungsmethoden
Wie verläuft der Madenwurm?
In vielen Fällen verschwindet eine Madenwurminfektion nicht von alleine, sondern erfordert bestimmte Behandlungen.
Wie wird eine Madenwurminfektion behandelt?
Zur Madenwurmbehandlung kann nach ärztlicher Empfehlung ein sechswöchiges strenges Hygieneprogramm oder eine medikamentöse Therapie angewendet werden. Zur Behandlung einer Madenwurminfektion kann ein Arzt normalerweise rezeptfreie Medikamente empfehlen. Um den Ausbruch einer Ansteckung oder erneuten Ansteckung zu verhindern, können alle Familienangehörigen im selben Haushalt Medikamente verschreiben. Diese Medikamente können während der Behandlung bei dem Patienten leichte gastrointestinale Nebenwirkungen hervorrufen. Unter normalen Umständen kann es notwendig sein, mindestens zwei Dosen einzunehmen, um die Würmer vollständig loszuwerden.
Unabhängig davon, welches Behandlungsverfahren bevorzugt wird, sollten die Wohnumgebung des Einzelnen, seine Kleidung, Bettwäsche und andere Personen im selben Haus sorgfältig und gemäß den Hygienevorschriften gereinigt werden, um ein erneutes Auftreten der Infektion zu verhindern.
Änderungen des Lebensstils und häusliche Pflege von Madenwürmern
Neben dem Einsatz von Medikamenten kann auch eine groß angelegte Reinigung im Haus zur Beseitigung von Madenwurmeiern beitragen. Es ist jedoch zu beachten, dass die Infektion leicht erneut auftreten kann, da Madenwurmeier mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind und hoch ansteckend sind. Das heißt, ein Individuum kann sich selbst erneut infizieren und durch die Eier eines anderen Individuums erneut infiziert werden.
Einige Vorsichtsmaßnahmen, die Sie zu Hause gegen eine Madenwurminfektion treffen können;
– Es ist wichtig, dass sich die infizierte Person und andere Haushaltsmitglieder häufig und gründlich die Hände mit warmem Wasser und Seife waschen. Besonders vor dem Essen sollten die Hände gewaschen werden.
– Jeder im Haus mit einer infizierten Person sollte dazu angehalten werden, jeden Morgen zu duschen und die Unterwäsche zu wechseln. Madenwurmeier können auch im Badewasser ausgebreitet werden. Kindern zu Hause sollte nicht erlaubt werden, gemeinsam zu baden, da dies zu einer Ausbreitung der Infektion führt.
– Haushaltsnägel sollten gereinigt und kurz geschnitten werden. Wer die Angewohnheit hat, Nägel zu kauen, sollte diese Angewohnheit aufgeben.
– Infizierte Personen sollten es vermeiden, den Analbereich zu kratzen.
– Zum Waschen aller Bettwäsche, Handtücher, Tücher und Kleidungsstücke im Haus sollte heißes Wasser verwendet werden. Diese Wäschestücke sollten bei hoher Hitze getrocknet werden. Vermeiden Sie es, Kleidung und Bettzeug auszuschütteln, um zu verhindern, dass Madenwurmeier in die Luft gelangen.
– Alle Oberflächen, die infiziert werden können, einschließlich Spielzeug, Böden, Arbeitsflächen und Toilettensitze, sollten häufig und gründlich gereinigt werden. Alle mit Teppich ausgelegten Bereiche sollten gründlich gesaugt werden.
– Wenn die Infektion erneut auftritt, nachdem die Wohnung gründlich gereinigt und die Behandlung abgeschlossen wurde, sollte davon ausgegangen werden, dass die primäre Infektionsquelle an einem anderen Ort als der Wohnung selbst liegt.