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Was sind Leistenschmerzen?
Schmerzen im Unterbauch, wo das Bein auf das Becken trifft, werden als Leistenschmerzen definiert. Leistenschmerzen an sich sind kein medizinisches Problem, sondern ein Symptom einer zugrunde liegenden Ursache. Während die häufigste Ursache für Leistenschmerzen bei Erwachsenen eine Muskelzerrung ist, können sie auch durch eine Vielzahl anderer Erkrankungen verursacht werden, darunter Nierensteine, Leistenbrüche und Probleme mit bestimmten Nerven im oder um das Hüftgelenk. Abhängig von der zugrunde liegenden Ursache können Leistenschmerzen leicht oder stark sein, allmählich oder plötzlich auftreten oder sich dumpf, scharf, pochend und brennend anfühlen.
Gründe dafür
Was verursacht Leistenschmerzen?
Aufgrund der vielfältigen und unabhängigen Ursachen von Leistenschmerzen ist es wichtig, zur Beurteilung einen Arzt aufzusuchen. Zu den häufigsten Ursachen für Leistenschmerzen gehören:
– Schambeinbelastung,
– Leistenbruch,
– Nierenstein,
– Hüftarthrose,
– femorales acetabuläres Impingement,
– Hüftlabrumriss,
– Hüftfraktur,
– Es wird eine Hüftostonekrose oder ein Sportbruch festgestellt.
Zu den selteneren Ursachen für Leistenschmerzen gehören:
– Hodenprobleme,
– Neurologische und Nervenprobleme,
– Erkrankungen, die ihren Ursprung im Bauch- oder Beckenbereich haben,
– Osteitis pubis,
– Es könnte sich um eine Gelenkinfektion oder einen Tumor handeln.
Eine Leistenzerrung, auch Leistenzug genannt, entsteht typischerweise als Folge einer Verletzung oder einer ungünstigen Bewegung des Hüftgelenks aus sportlichen Gründen. Dadurch kann es zu Dehnungen oder Rissen der inneren Oberschenkelmuskulatur kommen. Überlastungsschmerzen in der Leistengegend sind häufig heftig, treten plötzlich auf und in vielen Fällen ist die Ursache der Schmerzen offensichtlich. Zusätzlich zu diesen Schmerzen kann es aufgrund der Spannung im inneren Oberschenkelbereich zu Muskelkrämpfen und Beinschwäche kommen.
Ein Leistenbruch tritt auf, wenn Fettgewebe oder Darm aus einem schwachen oder gerissenen Bereich der Bauchdecke herausragt, also hervorsteht. In einigen Fällen verursacht ein Leistenbruch keine Anzeichen oder Symptome. Bei ausgeprägten Symptomen berichten die Betroffenen häufig über ein ziehendes Gefühl in der Leistengegend und/oder einen dumpfen Leistenschmerz beim Husten oder Heben. Zusätzlich zu diesen Schmerzen kann es zu einer sichtbaren Schwellung in der Leistengegend kommen.
Ein Nierenstein kann beim Durchgang durch die Harnwege schmerzhafte Wellen oder eine Nierenkolik verursachen. Die daraus resultierenden Schmerzen können leicht bis stark sein und treten meist seitlich am Rumpf zwischen Rippen und Hüfte oder im Unterbauch auf. In beiden Fällen strahlen die Schmerzen oft bis in die Leiste aus. Zusätzlich zu den Schmerzen kann es zu Anzeichen und Symptomen wie Übelkeit oder Erbrechen, Schmerzen beim Wasserlassen und Harndrang sowie Blut im Urin kommen.
Arthritis des Hüftgelenks, das sich zwischen der Oberseite des Oberschenkelknochens und dem Becken befindet, tritt auf, wenn das normalerweise glatte Hüftgelenk abgenutzt ist. Wenn sich der Knorpel am Gelenk abnutzt, werden die Beinbewegungen schmerzhaft und steif. Bei einer Hüftgelenksarthrose verschlimmern sich die Schmerzen wie bei anderen Formen der Arthrose bei körperlicher Aktivität und lassen bei Ruhe nach. Zusammen mit dem Schmerzempfinden kann während der Bewegung ein leichtes Knallen oder Knacken mit Steifheit im Hüftgelenk zu hören sein.
Das Impingement der Hüftpfanne wird von Medizinern häufig als Frühstadium einer Arthritis im Hüftgelenk angesehen. Wenn sich um das Hüftgelenk herum Knochenvorsprünge entwickeln, führt dies sowohl zu einer Einschränkung des Bewegungsbereichs der Hüfte als auch zu Schmerzen in der Leiste oder außerhalb der Hüfte, wenn der Bewegungsbereich der Hüfte erzwungen wird. Der Schmerz kann von einem dumpfen Schmerz bis hin zu einem scharfen, stechenden Gefühl reichen.
Das Labrum des Hüftgelenks ist eine Knorpelschicht, die den Kugelkopf des Hüftgelenks umgibt. Ein Hüftlabrumriss kann Schmerzen in der Leiste oder der Hüfte verursachen, die bei bestimmten Bewegungen der Hüfte oft deutlich spürbar sind. In manchen Fällen wird bei Betroffenen auch ein Klemm- und Knackgefühl in der Hüfte beobachtet.
Eine Hüftfraktur, also ein Knochenbruch im oberen Quadranten des Oberschenkelknochens, kann durch einen Sturz oder einen direkten Schlag auf die Hüfte, aber auch durch Osteoporose, Krebs oder eine Belastungsverletzung entstehen. Der Schmerz einer Hüftfraktur ist meist in der Leiste zu spüren und wird durch jeden Versuch, die Hüfte zu beugen oder zu drehen, deutlich verstärkt.
Osteonekrose, manchmal auch avaskuläre Nekrose genannt, ist eine Erkrankung, die dazu führt, dass Knochenzellen aufgrund mangelnder Durchblutung absterben. Das erste Anzeichen einer Hüftostonekrose ist meist ein dumpfer oder pochender Schmerz in der Leisten- oder Hüftgegend. Mit fortschreitender Erkrankung hinkt die Person möglicherweise aufgrund der Schwierigkeiten, die sie beim Belasten der Hüfte hat.
Eine Sporthernie ist eine ungewöhnliche Verletzung, die meist bei Fußballspielern diagnostiziert wird und auf eine Ausdünnung und Schwächung der Bauchdecke zurückzuführen ist. Diese Art von Leistenbruch verursacht Schmerzen direkt im vorderen Unterbauch oder in der Leistengegend. Die Diagnose einer Sporthernie kann schwierig sein. Die einzige Behandlungsmethode für diesen Zustand außer Ruhe ist ein chirurgischer Eingriff.
Seltener können Hoden-, Bauch-, Becken- und Nervenerkrankungen Leistenschmerzen verursachen. Verschiedene Hodenerkrankungen, wie zum Beispiel eine Nebenhodenentzündung oder eine Hodentorsion, können Leistenschmerzen verursachen.
Unter Epididymitis versteht man eine Entzündung des Nebenhodens, eines Kanals hinter den Hoden. Der Schmerz einer Nebenhodenentzündung kann in der Leiste beginnen und sich dann in Richtung der Hoden ausbreiten. Weniger häufige Anzeichen und Symptome der Erkrankung sind Hodenschwellungen mit Fieber und Schüttelfrost.
Bei einer Hodentorsion handelt es sich um einen chirurgischen Notfall, der aus der Biegung des Samenstrangs resultiert, der die Nerven zu den Hoden transportiert, und schwere und plötzliche Schmerzen in der Leistengegend und im Hoden verursacht.
Ein eingeklemmter Nerv in der Lendenwirbelsäule kann Schmerzen, Taubheitsgefühl und Kribbeln in der Leistengegend verursachen. Dieser Zustand wird als lumbale Radikulopathie bezeichnet. Ebenso ist es bei Erkrankungen wie der Kompression des Nervus obturatorius oder des Nervus ilioinguinalis möglich, andere neurologische Symptome wie Taubheitsgefühl und Kribbeln sowie brennende Schmerzen in der Leiste und im mittleren Oberschenkel zu beobachten.
Bestimmte Erkrankungen des Abdomens, wie z. B. Divertikulitis oder ein Bauchaortenaneurysma, oder Erkrankungen des Beckens, wie z. B. eine Eierstockzyste, können Schmerzen verursachen, die bis in die Leistengegend reichen oder sich dort anfühlen.
Unter Osteitis pubis versteht man eine Infektion, die sich über der Leistenfuge, einem Knorpelgelenk, das die beiden Schambeinknochen verbindet, entwickelt. Es kann zu dumpfen, anhaltenden Schmerzen in der Leiste und im Becken kommen. Dieser Zustand kann insbesondere bei Personen mit einer Vorgeschichte von entzündlicher Arthritis, Schwangerschaft, Beckentrauma oder Beckenoperationen auftreten. Gelenkinfektionen oder Tumore sind seltene Ursachen für Leistenschmerzen.
In seltenen Fällen kann es zu einer Infektion des Hüftgelenks kommen. Dies tritt am häufigsten bei Personen über 80 Jahren, Personen mit Diabetes mellitus, Personen mit rheumatoider Arthritis, Personen, die sich kürzlich einer Gelenkoperation unterzogen haben, oder Personen mit Hüft- oder Kniegelenkersatz auf. Zusätzlich zu starken Schmerzen in der Leistengegend, die vor allem bei Beinbewegungen zunehmen, können bei der Person Anzeichen und Symptome wie Fieber, Schwellung, Wärme und Rötung im Bereich der Hüften beobachtet werden.
In sehr seltenen Fällen kann ein Tumor, der sich in einem Muskel oder Knochen entwickelt, insbesondere im Bereich der inneren Oberschenkelmuskulatur, Leistenschmerzen verursachen. Durch einen Tumor verursachte Leistenschmerzen verschlimmern sich im Gegensatz zu Formen wie Leistenzerrung normalerweise nicht durch körperliche Betätigung.
Personen mit starken und anhaltenden Leistenschmerzen, einem kürzlichen Sturz oder einem anderen Trauma an der Hüfte sollten sofort einen Arzt aufsuchen. Fieber, Schüttelfrost, Blut im Urin, Bauch- oder Beckenbeschwerden, Übelkeit oder Erbrechen sowie Leistenschmerzen im Zusammenhang mit der Unfähigkeit, Gewicht zu verlieren oder zu gehen, erfordern ebenfalls sofortige ärztliche Hilfe.
Kann der Betroffene bei einem Leistenbruch das hervorstehende Gewebe nicht in seinen Körper zurückdrücken, sollte er unbedingt einen Arzt oder Chirurgen aufsuchen. Personen, bei denen Krankheitssymptome wie starke Schmerzen im Bereich eines Leistenbruchs, Blähungen in der Leistengegend, Erbrechen, Durchfall oder ein geschwollener Bauch auftreten, sollten einen Notarzt aufsuchen. Dies kann auf eine strangulierte Hernie hinweisen, bei der das hernierte Gewebe ohne ausreichende Durchblutung eingeklemmt wird und eine sofortige Operation erfordert.
Schließlich sollten Personen, die unter starken und einseitigen Hodenschmerzen oder -schwellungen leiden, wegen einer möglichen Hodentorsion, die einen sofortigen chirurgischen Eingriff erfordert, einen Notarzt aufsuchen.
Diagnosemethoden
Wie wird die Ursache von Leistenschmerzen diagnostiziert?
Um die zugrunde liegende Ursache von Leistenschmerzen zu diagnostizieren, führt der Arzt zunächst eine körperliche Untersuchung durch und versucht, durch das Stellen verschiedener Fragen die Krankengeschichte des Patienten zu erfahren. Die Person sollte alle Symptome, die sie während dieser Untersuchung beobachtet, mit dem Arzt besprechen und Informationen über andere Beschwerden oder Krankheiten austauschen, die sie möglicherweise haben. Der Arzt wird den einzelnen Personen Fragen stellen, um die Merkmale der Leistenschmerzen zu bestimmen, z. B. wann die Leistenschmerzen begannen, ob eine akute Verletzung oder ein Trauma vorlag, was die Schmerzen verschlimmert oder bessert und ob weitere damit verbundene Symptome vorliegen. Nach einer körperlichen Untersuchung wird der Arzt in der Regel bildgebende Untersuchungen anordnen, um die Diagnose zu bestätigen.
Im Rahmen der körperlichen Untersuchung kann der Arzt eine Untersuchung des Abdomens, bei Männern eine Hodenuntersuchung, eine neurologische Untersuchung und eine Untersuchung des Bewegungsapparates mit Schwerpunkt auf den Hüften durchführen. Personen mit Hüftgelenksproblemen berichten häufig über Beschwerden bei Manövern, bei denen das Hüftgelenk verdreht und gedreht wird. Um dies zu bestätigen, kann der Arzt den Patrick-Test anordnen, bei dem Bewegungen wie Hüftbeugung, Abduktion und Außenrotation gemessen werden. Bei diesem Test handelt es sich um ein Manöver, bei dem der Knöchel auf den Oberschenkel gelegt wird, während die Person sitzt, um ihre Schuhe oder Socken anzuziehen. Eine Leistenzerrung kann nur durch eine körperliche Untersuchung diagnostiziert werden, andere Ursachen für Leistenschmerzen erfordern jedoch häufig bildgebende Untersuchungen.
Der am häufigsten verwendete bildgebende Test, um die Ursache von Leistenschmerzen zu finden, ist Röntgen, das dabei helfen kann, die knöcherne Anatomie und Struktur des Hüftgelenks darzustellen. Röntgen ist auch der beste Test, um andere Anzeichen einer Hüftarthrose, wie z. B. knöcherne Sporen und Gelenkspaltverengungen, zu erkennen und das Ausmaß von Knorpelschäden zu messen.
In Fällen, in denen der Verdacht besteht, dass die Leistenschmerzen mit einem Hoden- oder Leistenbruch zusammenhängen, kann eine Ultraschalluntersuchung erforderlich sein. Wenn ein Nierenstein eine der möglichen Ursachen ist, kann sich der Arzt für eine Computertomographie (CT) entscheiden. Eine Ultraschalluntersuchung oder Computertomographie des Bauches/Beckens kann auch angeordnet werden, wenn angenommen wird, dass der Darm oder andere Prozesse im Bauchraum/Becken die Ursache für Leistenschmerzen sind.
Normalerweise wird eine Magnetresonanztomographie (MRT) durchgeführt, um die Weichteile um das Hüftgelenk herum zu untersuchen. Mithilfe der Magnetresonanztomographie können Muskeln, Sehnen, Bänder und das Labrum dargestellt werden, um die Ursache von Leistenschmerzen zu ermitteln. In einigen Fällen wird eine medikamentöse Magnetresonanztomographie mit der Injektion einer Kontrastmittellösung durchgeführt, um die feinen Verletzungen am Knorpel und Labrum im Gelenk besser sichtbar zu machen. Mittels Magnetresonanztomographie kann auch das Vorliegen von Nervenproblemen festgestellt werden, etwa bei einem eingeklemmten Nerv, der Rückenschmerzen in die Leistengegend überträgt.
In Fällen, in denen die Schmerzquelle unklar ist, kann eine diagnostische oder therapeutische Injektion zur Aufdeckung der Erkrankung sehr hilfreich sein. Dabei führt ein Arzt, ein Orthopäde oder ein Radiologe die Nadel in das Hüftgelenk ein. Dies kann mithilfe von Ultraschall oder Röntgen erfolgen, um sicherzustellen, dass die Nadel richtig eingeführt ist. Nachdem die Nadel in das Gelenk eingedrungen ist, kann ein Anästhetikum in den Bereich injiziert werden. Diese Methode ist ein sehr nützliches Diagnoseinstrument: Verschwinden die Schmerzen vorübergehend, kann festgestellt werden, dass die Schmerzquelle wahrscheinlich dort liegt, wo das Anästhetikum injiziert wurde.
Behandlungsmethoden
Wie behandelt man Leistenschmerzen?
Sobald eine genaue Diagnose der Ursache der Leistenschmerzen gestellt wurde, besteht der nächste Schritt darin, einen Behandlungsplan zu formulieren. Der Behandlungsprozess von Leistenschmerzen kann je nach zugrunde liegender Ursache sehr unterschiedlich verlaufen. Die in diesem Prozess verwendeten Optionen werden jedoch häufig als Änderungen des Lebensstils, Drogenkonsum, Physiotherapie und Operation bestimmt.
Die Behandlung von Leistenschmerzen, die aus bestimmten Gründen auftreten, kann mit einfachen Methoden kontrolliert werden, die der Einzelne häufig zu Hause anwenden kann. Bei einer Leistenzerrung aufgrund einer Sportverletzung wird der Arzt beispielsweise wahrscheinlich Folgendes tun: Wir empfehlen Ihnen, sich auszuruhen, kalte Kompressen auf die verletzte Stelle aufzulegen und den Oberschenkel mit einem elastischen Kompressionswickel zu umwickeln, um Schmerzen und Schwellungen zu reduzieren. Ebenso kann der Arzt bei Hüftarthrose empfehlen, Aktivitäten, die die Schmerzen verschlimmern, wie z. B. Treppensteigen, auf ein Minimum zu beschränken.
rezeptfreie Medikamente; Es wird zur Linderung von Leistenschmerzen bei vielen Erkrankungen wie Nervenkompression, Arthrose, Hüftlabrumriss und Osteitis pubis eingesetzt. Zur Behandlung stärkerer Leistenschmerzen im Zusammenhang mit einem Nierenstein, einer Hüftfraktur oder einem infizierten Hüftgelenk können stärkere, verschreibungspflichtige Schmerzmittel erforderlich sein. In einigen Fällen wird zur Linderung von Leistenschmerzen, insbesondere bei Hüftarthrose, ein kortisonähnliches Steroid in den unteren Rückenbereich gespritzt.
Wenn schließlich die zugrunde liegende Ursache eine Infektion ist, wie im Fall einer Nebenhodenentzündung, können zur Behandlung Antibiotika erforderlich sein. Antibiotika werden auch nach einer Operation eines infizierten Hüftgelenks eingesetzt, bei der es sich um einen chirurgischen Notfall handelt. Um die Resistenzentwicklung verschiedener Mikroben zu verhindern und die volle Wirksamkeit zu gewährleisten, müssen Antibiotika vollständig und regelmäßig über den vom Arzt verordneten Zeitraum eingenommen werden.
Physiotherapie ist eine wichtige Behandlung für hüftbedingte Ursachen von Leistenschmerzen. Der Zeitpunkt für den Eintritt in die Reha hängt jedoch von der zugrunde liegenden Problematik ab. Ein Physiotherapeut kann der Person ein unterstützendes Gehgerät wie einen Gehstock, Krücken oder einen Gehwagen zur Verfügung stellen und außerdem Übungen anbieten, die zur Stärkung der Bein- und Hüftmuskulatur beitragen und die Bewegungsfreiheit und Flexibilität von Personen mit Hüftproblemen erhöhen .
Andere Erkrankungen, die Leistenschmerzen verursachen, sind schwerwiegender und erfordern manchmal eine Notoperation, wie im Fall einer Hodentorsion oder einer Hüftgelenksinfektion. Eine Hüftgelenksinfektion wird nach einem chirurgischen Notfalleingriff, der Spülung und Débridement umfasst, mit Antibiotika behandelt.
Beispiele für nicht dringende, aber notwendige Operationen sind der Hüftersatz bei fortgeschrittener Hüftarthritis, arthroskopische Hüftoperationen bei bestimmten Labrumrissen und Kerndekompressionsoperationen bei Hüftostonekrose.
Wie kann man Leistenschmerzen vorbeugen?
Leistenschmerzen sind eine häufige Beschwerde mit mehreren möglichen Ursachen. Es gibt jedoch ein paar einfache Strategien, mit denen man Hüftproblemen vorbeugen kann, die eine häufige Ursache für Leistenschmerzen sind. Dazu gehört die Wahl sanfter Sportarten wie Schwimmen oder Radfahren, die weniger Druck auf die Hüften ausüben. Optionen wie die Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts, Gleichgewichtstraining zur Vorbeugung von Stürzen, der häufigsten Ursache für Hüftfrakturen, und mäßige tägliche Bewegung zur Verlangsamung des Knochenschwunds und zum Erhalt der Muskelkraft können dem Einzelnen ebenfalls helfen. Bei nicht hüftbezogenen Ursachen von Leistenschmerzen sind regelmäßige Besuche beim Gesundheitsdienstleister zur Durchführung routinemäßiger Gesundheitschecks und Vorsorgeuntersuchungen auf lange Sicht ebenfalls von Vorteil.