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Was ist Laparoskopie?
Die Laparoskopie ist ein chirurgisches Diagnoseverfahren zur Untersuchung von Organen im Bauchraum bei der Diagnose oder Behandlung verschiedener sich entwickelnder Krankheiten. Die Laparoskopie, im Volksmund auch als geschlossene Chirurgie bekannt, ist eine chirurgische Methode, bei der mit kleinen Einschnitten in den Bauchraum eingeführt und eine Kamera sowie chirurgische Instrumente verwendet werden.
Bei der Laparoskopie werden Organe im Bauchraum mithilfe eines sogenannten Laparoskops untersucht. Das Laparoskop ist ein langer, dünner Schlauch mit hochintensivem Licht und einer hochauflösenden Kamera an der Vorderseite. Das Instrument wird durch einen Schnitt in der Bauchdecke in den Bauch eingeführt. Während sich die Kamera fortbewegt, sendet sie die aufgenommenen Bilder an einen Videomonitor, sodass der Arzt das Innere des Körpers in Echtzeit ohne offene Operation betrachten kann. Bei Bedarf ist es auch möglich, während dieses Eingriffs eine Biopsieprobe zu entnehmen.
Warum wird eine Laparoskopie durchgeführt?
In vielen Fällen lassen sich Bauchbeschwerden auch mit bildgebenden Verfahren wie Ultraschall, bei dem hochfrequente Schallwellen zur Erstellung von Körperbildern verwendet werden, Computertomographie, bei der spezielle Röntgenstrahlen eingesetzt werden, und Magnetresonanztomographie, bei der Magnete zum Einsatz kommen, diagnostizieren und Radiowellen. In Fällen, in denen diese Tests nicht genügend Informationen oder Erkenntnisse liefern, um eine Diagnose zu stellen, kann eine Laparoskopie durchgeführt werden. Das Verfahren kann auch zur Entnahme einer Biopsie oder Gewebeprobe aus einem bestimmten Organ im Bauchraum eingesetzt werden.Der Arzt kann eine Laparoskopie empfehlen, um die Organe des Patienten wie Blinddarmentzündung, Gallenblase, Leber, Bauchspeicheldrüse, Dünn- und Dickdarm, Milz, Magen, Becken oder Fortpflanzungsorgane zu untersuchen und Operationen durchzuführen. Mit Hilfe des Laparoskops kann der Arzt diese Bereiche beobachten, um das Vorhandensein einer Bauchmasse oder eines Tumors, das Ausmaß des Fortschreitens eines Krebses, das Vorhandensein von Flüssigkeit in der Bauchhöhle, Lebererkrankungen und den Grad der Wirksamkeit bestimmter Medikamente festzustellen Behandlungen. Einer der Gründe, warum die Laparoskopie bevorzugt wird, besteht darin, dass sie den Ärzten die Möglichkeit bietet, unmittelbar nach der Diagnose der Krankheit einzugreifen und den Zustand des Patienten zu behandeln.
Zu den mit einer laparoskopischen Operation verbundenen Risiken gehören Blutungen, Infektionen und Schäden an intraabdominellen Organen, die bei anderen Arten von Operationen auftreten können. Allerdings handelt es sich bei diesen Fällen um seltene Ereignisse.
Wie bereitet man sich auf die Laparoskopie vor?
Der Patient sollte seinen Arzt darüber informieren, welche verschreibungspflichtigen oder nicht verschreibungspflichtigen Medikamente er einnimmt. Der Arzt wird dem Patienten mitteilen, wie und welche Medikamente vor und nach dem Eingriff eingenommen werden sollen. Der Arzt kann die Dosis von Blutverdünnern oder anderen Medikamenten, die die Blutgerinnung beeinflussen, von Kräuter- oder Nahrungsergänzungsmitteln, die das Ergebnis der Laparoskopie beeinflussen können, sowie von Medikamenten wie Vitamin K ändern.
Personen, die schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein, sollten dies ebenfalls ihrem Arzt melden. Dadurch wird das Risiko einer Schädigung des sich entwickelnden Fötus verringert.
Vor der Laparoskopie kann der Arzt Blutuntersuchungen, eine Urinanalyse, ein Elektrokardiogramm und eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs anordnen und möglicherweise auch bildgebende Untersuchungen, einschließlich Ultraschall, Computertomographie oder Magnetresonanztomographie, verlangen. Diese Tests können dem Arzt helfen, die während der Laparoskopie untersuchte Anomalie besser zu verstehen. Die Ergebnisse liefern dem Arzt außerdem eine visuelle Orientierung über die inneren Teile des Bauches des Patienten und erhöhen die Wirksamkeit der Laparoskopie.
Der Arzt wird der Person sagen, dass sie vor der Laparoskopie wahrscheinlich mindestens acht Stunden lang auf Essen und Trinken verzichten sollte. Andererseits wird die Laparoskopie häufig unter Vollnarkose durchgeführt, was zu Schläfrigkeit führen kann.
Wie wird eine Laparoskopie durchgeführt?
Bei dieser Art von Operation wird üblicherweise eine Vollnarkose durchgeführt. Dies bedeutet, dass die Person während des gesamten Eingriffs schläft und keine Schmerzen verspürt. Während der Vollnarkose wird ein intravenöser Zugang in eine der Venen des Patienten gelegt. Über diesen intravenösen Zugang kann der Anästhesist der Person spezifische Medikamente verabreichen und mit Flüssigkeiten für die notwendige Flüssigkeitszufuhr sorgen.
Bei der Laparoskopie macht der Chirurg einen Schnitt unterhalb des Bauchnabels und führt dann einen kleinen Schlauch, eine sogenannte Kanüle, in diesen Schnitt ein. Die Kanüle wird verwendet, um den Bauch der Person mit Kohlendioxidgas aufzublasen. Dieses Gas ermöglicht es dem Arzt, Ihre Bauchorgane klarer zu sehen. Nachdem der Bauch mit Kohlendioxidgas aufgeblasen wurde, führt der Chirurg das Laparoskop durch den Einschnitt durch Kanäle, sogenannte Trokare, ein. Die Kamera an der Spitze des Laparoskops zeigt Bilder auf einem Bildschirm an und ermöglicht so eine Echtzeitvisualisierung der Organe des Patienten.
Die Anzahl und Größe der bei der Laparoskopie vorzunehmenden Schnitte kann variieren, je nachdem, welche bestimmten Krankheiten der Chirurg bestätigen oder ausschließen möchte. Üblicherweise werden ein bis vier Schnitte mit einer Länge von jeweils 1 bis 2 Zentimetern vorgenommen. Dank dieser Schnitte ist es möglich, weitere Instrumente in die Bauchhöhle einzuführen, beispielsweise ein weiteres chirurgisches Instrument, das der Chirurg zur Durchführung einer Biopsie verwenden muss.
Nach Abschluss der Laparoskopie werden die Instrumente entfernt. Anschließend werden die Schnitte mit Nähten verschlossen. In manchen Fällen kann ein Verband über die Einschnitte gelegt werden.
Wie lange heilen Laparoskopie-Schnitte?
Im Allgemeinen kann die Person innerhalb einer Woche nach der Laparoskopie alle normalen Aktivitäten wieder aufnehmen. Etwa zwei Wochen nach der Bauchspiegelung sollte ein Kontrolltermin beim Arzt vereinbart werden. Die Dauer der Entlassung variiert je nach allgemeinem körperlichen Zustand des Patienten, der Art der während des Eingriffs verwendeten Anästhesie und der Reaktion des Körpers des Patienten auf die Operation.
In den Tagen nach der Laparoskopie verspürt die Person möglicherweise mäßige Schmerzen in den Einschnittbereichen. Jegliche Schmerzen oder Beschwerden sollten innerhalb weniger Tage verschwinden. Der Arzt kann Medikamente verschreiben, um die Schmerzen zu lindern. Der Einzelne kann verschiedene Schritte unternehmen, um den Heilungsprozess reibungsloser zu gestalten. Zu diesen Maßnahmen gehört es, so schnell wie möglich mit leichten Aktivitäten zu beginnen und locker sitzende Kleidung zu tragen, um das Risiko von Blutgerinnseln zu verringern.