allgemeine Förderung
Was ist Farbenblindheit?
Farbenblindheit ist eine Sehstörung, bei der Farben oder Farbunterschiede nicht wahrgenommen werden können.
Farbenblindheit, die häufig in Form einer Vermischung von Farben wie Rot und Grün auftritt, kann sich, wenn auch selten, auch dadurch zeigen, dass alle Farben als Grau und Töne wahrgenommen werden.
Wer bekommt Farbenblindheit?
Farbenblindheit kann auf zwei verschiedene Arten auftreten. Bei der ersten handelt es sich um eine erblich bedingte Farbenblindheit, bei der anderen um eine später auftretende erworbene Farbenblindheit.
Angeborene Farbenblindheit wird häufig über das Geschlechtschromosom, das sogenannte X-Chromosom, übertragen. Die Inzidenz von Farbenblindheit ist bei Männern höher, da nur ein X-Chromosom bei Männern und zwei bei Frauen vorhanden ist: 0,5 % bei Frauen, während dieser Wert bei Männern 8 % beträgt.
Erworbene Farbenblindheit kann verschiedene Ursachen haben, beispielsweise Probleme in der Netzhaut oder im Sehzentrum des Gehirns, Schäden an Teilen, die das Sehvermögen beeinträchtigen, und Nebenwirkungen bestimmter Medikamente.
Gründe dafür
Ursachen von Farbenblindheit
Farbenblindheit steht oft in direktem Zusammenhang mit Defekten der Zapfen-Photorezeptoren in der Netzhaut, da sie auf Zapfen zurückzuführen ist, die Licht anhand der Wellenlängen erkennen.
In der Schicht unseres Auges, die wir Netzhaut nennen, befinden sich Fotorezeptoren, die wir „Stäbchen“ und „Zapfen“ nennen. Zapfen sind für das Farbsehen verantwortlich. Bei Menschen mit Farbenblindheit fehlen einige Zapfen vererbt oder funktionieren anders.
Farbenblindheit ist normalerweise eine vererbte genetische Störung. Es wird häufig von den Geschlechtschromosomen auf das Baby übertragen, indem es auf dem X-Chromosom übertragen wird. Andererseits gibt es 19 verschiedene Chromosomen und 56 verschiedene Gene, die Farbenblindheit verursachen können.
Die häufigsten vererbten Varianten der Farbenblindheit sind Deuteranomalien und Protanomalien. In beiden Fällen hat die Person Schwierigkeiten, zwischen grünen und blauen Farben zu unterscheiden.
Farbenblindheit ist nicht nur eine reine Erbkrankheit, sondern kann auch als Manifestation verschiedener Erbkrankheiten wie der Retinitis pigmentosa und der Leberschen kongenitalen Amaurose auftreten.
Farbenblindheit kann vererbt oder später erworben werden. Auch Krankheiten, die die Netzhaut oder die Sehnerven schädigen können, sowie die Nebenwirkungen mancher Medikamente können später zu einer Farbenblindheit führen.
Symptome
Symptome der Farbenblindheit
Es besteht die weitverbreitete Meinung, dass farbenblinde Menschen keine Farben sehen können und die Welt in Grautönen sehen. Für die überwiegende Mehrheit der Patienten trifft diese Meinung jedoch nicht zu.
Farbenblindheit ist normalerweise keine Krankheit mit vielen Symptomen. Die Symptome einer Farbenblindheit können im Vergleich zu einer teilweisen oder vollständigen Farbenblindheit normalerweise variieren.
Bei teilweiser Farbenblindheit können die Farben Blau, Rot und Grün nicht auf verschiedenen Ebenen wahrgenommen oder unterschieden werden, während bei vollständiger Farbenblindheit die Farben Schwarz, Weiß und Graustufen wahrgenommen werden können. Daher können die Symptome je nach Sehbehinderung der Person variieren.
Farbenblinde Menschen sehen Farben, aber weil sie einige Farben blass sehen, können sie Farben miteinander verwechseln. Generell ist die Unterscheidung zwischen Rot, Blau und Grün ein großes Problem, insbesondere für Autofahrer.
Diagnosemethoden
Wie wird Farbenblindheit diagnostiziert?
Wenn Sie glauben, dass Sie bestimmte Farben nur schwer oder gar nicht sehen können, empfiehlt es sich, so schnell wie möglich einen Augenarzt aufzusuchen. Wenn der Augenarzt nach einer gründlichen Untersuchung denkt, dass Sie farbenblind sind, kann er mit Farbenblindheitstests diagnostizieren, ob Sie farbenblind sind.
Der Farbenblindheitstest ist ein relativ einfacher Test. In diesem Test werden Sie aufgefordert, die in den Farben versteckten Zahlen oder Muster verschiedener Farben zu finden. Wenn Sie halb oder vollständig farbenblind sind, können Sie versteckte Bilder oder Zahlen aus verschiedenen Farben und Punkten nicht lesen. Anhand der Testergebnisse kann Ihr Arzt diagnostizieren, ob Sie farbenblind sind.
Behandlungsmethoden
Methoden zur Behandlung von Farbenblindheit
In einer 2009 in den USA durchgeführten Studie konnte das Problem der Farbenblindheit bei Affen durch Gentherapie behoben werden. Eine Gentherapie kann beim Menschen jedoch noch nicht durchgeführt werden.
Kontaktlinsen und Brillen gegen Farbenblindheit
Für geeignete Patienten stehen farbige Kontaktlinsen und Brillen zur Verfügung. Ihr Augenarzt testet für Sie verschiedene Farben aus diesem Probeset aus Kontaktlinsen und Brillen. Es wird bestimmt, welche Kontaktlinsen- oder Brillenfarbe Sie haben, um Farben besser unterscheiden zu können. Dann können Sie Kontaktlinsen und Brillen dieser Farbe verwenden. Obwohl solche optischen Geräte keine vollständige Behandlung bieten, sind sie eine nützliche Methode zur Unterscheidung von Farben und zur Erleichterung Ihres täglichen Lebens, insbesondere während des Tages.