allgemeine Förderung
Die Koloskopie dient der Früherkennung von Dickdarm- und Mastdarmkrebs bei der Untersuchung von Darmbeschwerden oder -befunden.
Zur Untersuchung des Dickdarms spricht man vom Untersuchungsvorgang ausgehend vom Anus mit einem biegsamen medizinischen Gerät (Kolonoskop) von etwa der Dicke eines menschlichen Fingers, am Ende mit einer Kamera und Licht. Es wird im Screening auf Dickdarm- und Mastdarmkrebs bei der Untersuchung von Darmbeschwerden oder -befunden eingesetzt.
Ein oder zwei Tage vor der Koloskopie (je nach Bauch des Spezialisten) muss der Patient mit einer wässrigen, weichen Diät ernährt werden und gleichzeitig muss er vor dem Eingriff Darmreinigungsmedikamente (Abführmittel) einnehmen vom Arzt angegeben.
Der Patient wird gebeten, während des Eingriffs hungrig zu sein und die Einnahme von Blutverdünnern (wie Aspirin, Heparin, Coumadin) nach Möglichkeit 4–5 Tage und 1 Woche vor dem Eingriff abzubrechen. Warnhinweise über die vor dem Eingriff einzuhaltende Diät, die Einnahme von Medikamenten und die abzusetzenden Medikamente sollten den Patienten vorab von der Station, in der der Termin vereinbart wird, dem behandelnden Arzt des Patienten oder dem Personal der Endoskopie-Abteilung erklärt werden.
Wie wird es angewendet?
Mit beiden Beinen zur Brust gezogen, wird die Untersuchung in der linken Seitenlage begonnen. In Begleitung des Anästhesisten wird dem Patienten eine oberflächliche Anästhesie verabreicht, die ihn in einen tiefen Schlaf fallen lässt.Nachdem der Patient vollständig eingeschlafen ist, schiebt der Facharzt das Koloskopgerät zunächst in Richtung des letzten Teils des Dickdarms (Rektum). Anschließend wird mit dem Koloskop Luft zugeführt, der Darm aufgeblasen und die Darminnenoberfläche sichtbar gemacht.
Durch Vorschieben des Koloskops werden alle Abschnitte des Dickdarms bis zum Übergang von Dünndarm und Dickdarm untersucht. Dieser Vorgang dauert etwa 20-30 Minuten. Abschließend wird das terminale Ileum, der letzte Teil des Dünndarms, untersucht, indem man vom Dickdarm zum Dünndarm übergeht.
Mit Hilfe eines Koloskops kann der Arzt abnormale Formationen (z. B. Polypen) entfernen, die während der Darmspiegelung auftreten. Wenn es als angemessen und notwendig erachtet wird, können unter Berücksichtigung der Beschwerden des Patienten Biopsien aus verschiedenen Teilen des Darms entnommen werden.
Nach dem Eingriff wird der Patient in den Aufwachraum gebracht, damit die Wirkung der verabreichten Medikamente nachlässt und das Bewusstsein des Patienten in den Zustand vor dem Eingriff zurückkehrt.