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Was ist Pest?
Die Pest ist eine bakterielle Infektion, die hauptsächlich durch Flöhe übertragen wird und schwerwiegende Folgen hat, die innerhalb kürzester Zeit zum Tod führen können. Der Bakterienorganismus, der die Pest verursacht, heißt Yersinia Pestis. Heutzutage kommt es am häufigsten bei kleinen Nagetieren vor, die in ländlichen und halbländlichen Gebieten Afrikas, Asiens und Amerikas vorkommen. Yersinia Pestis wird durch den Biss von Flöhen, die sich von infizierten Nagetieren ernähren, auf Menschen oder Tiere übertragen. Menschen, die mit infizierten Tieren umgehen, können sich auch direkt bei diesen Tieren anstecken.
Die häufigste Form der Pest ist die Beulenpest. Die Beulenpest, auch Beulenpest genannt, verursacht Schwellungen und Druckempfindlichkeit der Lymphknoten in der Leiste, den Achselhöhlen oder im Nacken einer Person. Die Lungenpest, die seltenste und tödlichste Pestart, befällt die Lunge eines Menschen und kann von Mensch zu Mensch übertragen werden.
Im Mittelalter war die Pest als „Schwarzer Tod“ bekannt. Heute gibt es weltweit weniger als 5.000 Fälle pro Jahr. Wird die Pest nicht rechtzeitig mit Antibiotika behandelt, können die Folgen tödlich sein.
Gründe dafür
Was verursacht die Pest?
Das Pestbakterium Yersinia pestis wird durch die Übertragung von Flöhen auf zuvor infizierte Tiere und deren Biss auf den Menschen übertragen. Zu diesen Trägertieren gehören üblicherweise Mäuse, Hunde, Eichhörnchen, Ratten und Kaninchen. Wenn das infizierte Blut dieser Tiere durch Risse in der menschlichen Haut sickert, kann die Krankheit auf den Menschen übertragen werden. Hauskatzen und -hunde können sich durch Flohbisse oder durch die Jagd und den Verzehr infizierter Nagetierarten mit der Pest infizieren.
Die Lungenpest dagegen wird durch das Einatmen infektiöser Tröpfchen übertragen, die ein krankes Tier oder ein gesunder Mensch in die Luft hustet.
Das Risiko einer Ansteckung mit der Pest ist heute sehr gering. Weltweit infizieren sich jedes Jahr nur wenige tausend Menschen mit der Pest. Allerdings kann das Auftreten einer Pest in der Region, in der die Person reist oder lebt, das Pestrisiko je nach Beruf und Hobbys der Person erhöhen.
Pestausbrüche treten am häufigsten in ländlichen und halbländlichen Gebieten auf, die überfüllt sind, über schlechte sanitäre Einrichtungen verfügen und in denen die Nagetierpopulationen nicht kontrolliert werden können. Heute kommt es auf der afrikanischen Insel Madagaskar zu den meisten menschlichen Pestinfektionen.
Der Kontakt von Tierärzten und ihren Assistenten mit Hauskatzen und -hunden, die möglicherweise mit der Pest infiziert sind, erhöht das Krankheitsrisiko. Darüber hinaus besteht bei Personen, die im Freien oder mit Tieren in Gebieten arbeiten, in denen häufig von der Pest infizierte Tiere vorkommen, auch ein höheres Risiko, sich mit der Pest zu infizieren.
In Gebieten, in denen mit der Pest infizierte Tiere häufig vorkommen, besteht für Personen mit Hobbys wie Camping, Wandern oder Jagen ein höheres Risiko, von einem infizierten Floh gebissen zu werden.
Welche Komplikationen können bei der Pest auftreten?
Die Pest kann zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Das Gefährlichste davon ist das Todesrisiko. Die meisten Menschen, die eine Antibiotikabehandlung erhalten, sobald sie Anzeichen einer Pest zeigen, können sich von der Beulenpest erholen. Nur die unbehandelte Pest weist eine hohe Sterblichkeitsrate auf.
Die Blutgerinnsel, die aufgrund der Pest in den Kapillaren in den Fingern und Zehen des Individuums auftreten, können den normalen Blutfluss stören und zum Absterben dieser Gewebe, nämlich zu Gangrän, führen. Abgestorbenes Gewebe in den Fingern und Zehen muss möglicherweise entfernt werden, damit das gangränöse Gewebe keine weiteren Komplikationen verursacht. In seltenen Fällen kann die Pest eine Entzündung der Membranen rund um das Gehirn und das Rückenmark einer Person verursachen, nämlich Meningitis.
Wie kann man einer Pest vorbeugen?
Gegen die Pest gibt es noch keinen vollständig wirksamen Impfstoff. Doch Wissenschaftler forschen weiter, um einen Pestimpfstoff zu entwickeln. Antibiotika können dazu beitragen, Infektionen bei Personen zu verhindern, die einem Pestrisiko ausgesetzt sind oder der Pest ausgesetzt sind.
Es wird empfohlen, dass Einzelpersonen in Regionen, in denen es bekanntermaßen Pestfälle oder -ausbrüche gibt, verschiedene Vorsichtsmaßnahmen treffen. Zunächst sollten die Behausungen vor Nagetieren geschützt werden. Mögliche Nistplätze für Nagetiere wie Büsche, Abfall, Steine oder Brennholzhaufen rund um das Haus sollten geräumt werden. Liegt ein Nagetierbefall vor, sollten Maßnahmen zur Bekämpfung ergriffen werden. Es ist wichtig, Insektenschutzmittel und -methoden anzuwenden.
Bei Aufenthalten im Freien in Gebieten mit großen Nagetierpopulationen sollten Kinder und Haustiere unter ständiger Kontrolle und Aufsicht gehalten werden. Insbesondere Tiernahrung sollte nicht an für Nagetiere leicht zugänglichen Stellen gelagert werden. Haustiere sollten mit verschiedenen Flohbekämpfungsmitteln vor Flöhen geschützt werden, die nach tierärztlicher Beratung bevorzugt werden sollten.
Beim Umgang mit potenziell infizierten Tieren sollten Handschuhe getragen werden, um den Kontakt zwischen der Haut der Person und schädlichen Bakterien zu verhindern.
Symptome
Was sind die Symptome und Arten der Pest?
Die Pest wird in vier Haupttypen unterteilt, je nachdem, welchen Körperteil des Individuums das Bakterium Yersinia pestis befällt: Beulenpest oder Beulenpest, septische Pest, Lungenpest und Magen-Darm-Pest. Die Anzeichen und Symptome der Krankheit variieren je nach Art der Pest.
Die Beulenpest ist die häufigste Form der Krankheit. Der Name der Krankheit geht auf geschwollene Lymphknoten, sogenannte Bubolaren, zurück, die sich innerhalb der ersten Woche nach der Infektion entwickeln. Blasen können sich am Hals, in der Leistengegend oder in der Achselhöhle einer Person festsetzen, fast die Größe eines vollen Hühnereies erreichen und bei Berührung eine feste Textur haben. Zu den weiteren Anzeichen und Symptomen der Beulenpest gehören plötzlich auftretendes Fieber und Schüttelfrost, Kopf- und Muskelschmerzen sowie Müdigkeit oder Schwäche.
Als septische Pest werden Fälle bezeichnet, bei denen Pestbakterien in den Kreislauf des Körpers gelangen und das Blut infizieren. Anzeichen und Symptome einer septischen Pest gehen am häufigsten mit Fieber und Schüttelfrost, extremer Schwäche, Bauchschmerzen, Durchfall und Erbrechen, Blutungen im Mund, in der Nase oder im Rektum oder unter der Haut, Schock und Gangrän im Gewebe der Gliedmaßen einher Finger oder Zehen und die Nase. Verdunkelung und Gewebetod.
Die Lungenpest hingegen befällt direkt die Lunge des Einzelnen. Obwohl es sich um die seltenste Pestart handelt, ist sie auch die gefährlichste, da sie durch Hustentröpfchen von Mensch zu Mensch übertragen werden kann. Die Anzeichen und Symptome einer Lungenpest können innerhalb weniger Stunden nach der Infektion auftreten. Anzeichen und Symptome einer Lungenpest sind Kopfschmerzen, Brustschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Atembeschwerden, hohes Fieber und allgemeine Schwäche, vor allem Husten mit blutigem Schleim, also blutigem Auswurf.
Die Lungenpest schreitet sehr schnell voran. Innerhalb von zwei Tagen nach der Erstinfektion kann es zu Atemstillstand und Systemschock kommen. Eine Lungenpest sollte innerhalb eines Tages nach Auftreten der ersten Anzeichen und Symptome mit Antibiotika behandelt werden, andernfalls sind die Folgen der Infektion tödlich.
Als Magen-Darm-Pest hingegen bezeichnet man die Pest, die bei der Ansiedlung des Bakteriums Yersinia pestis im Verdauungssystem auftritt. Anzeichen und Symptome dieser Art von Pest sind Magen-, Bauch- und Rückenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und hohes Fieber.
Personen in einem bekannten Pestgebiet sollten sofort einen Arzt aufsuchen, wenn sie sich krank fühlen. Um schwerwiegende Komplikationen oder den Tod durch die Pest zu verhindern, muss die betroffene Person medikamentös behandelt werden. Mittlerweile kommt die Pest in Nord- und Südamerika, Afrika und Asien vor.
Diagnosemethoden
Wie wird die Pest diagnostiziert?
Unter normalen Umständen werden zur Diagnose einer Pest körperliche Untersuchungen und Labortests durchgeführt. Bei Verdacht auf eine Pest kann in den vom Individuum entnommenen Proben auf das Vorhandensein von Yersinia pestis-Bakterien gesucht werden. Bei Personen mit für die Beulenpest typischen geschwollenen Lymphknoten kann der Arzt mit einer Nadel eine Flüssigkeitsprobe entnehmen und diese zur Analyse ins Labor schicken. Das Bakterium Yersinia pestis kommt nur im Blutkreislauf von Personen mit septischer Pest vor.
Um das Vorliegen einer Lungenpest festzustellen, entnimmt der Arzt mit Hilfe eines dünnen, flexiblen Schlauchs, der durch Nase, Mund oder Rachen des Patienten eingeführt wird, eine Schleimprobe und sendet diese als Ergebnis einer Endoskopie gewonnene Probe an das Labor auf das Vorhandensein von Yersinia pestis-Bakterien.
Wie wird die Pest übertragen?
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Pest von selbst ausheilt, ist sehr gering und je nach Art der Pest kann eine Person im Verlauf der Krankheit andere anstecken. Aus diesen Gründen sollte bereits beim Auftreten der Pestsymptome das nächstgelegene Gesundheitszentrum um Hilfe gebeten werden.
Behandlungsmethoden
Wie wird die Pest behandelt?
Die Pest ist eine Erkrankung, die dringend behandelt werden muss und das Leben des Einzelnen bedroht. Wenn die Krankheit frühzeitig diagnostiziert und frühzeitig mit der Behandlung begonnen wird, kann sie mit gängigen Antibiotika behandelt werden.
Unbehandelt kann sich die Beulenpest in den Blutkreislauf ausbreiten und eine septische Pest oder in die Lunge auslösen und eine Lungenpest auslösen. Bei der Pest kann der Tod innerhalb von 24 Stunden nach Auftreten der ersten Symptome eintreten.
Bei Auftreten des Pestverdachts muss die Person dringend in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Während dieses Behandlungsprozesses werden dem Patienten starke Antibiotika verabreicht.
Das medizinische Personal und andere Personen, die sich um den Patienten kümmern, sollten strenge Vorsichtsmaßnahmen treffen, um eine Ansteckung oder Übertragung der Seuche auf andere zu vermeiden. Die Behandlung wird noch mehrere Wochen nach Abklingen des Fiebers fortgesetzt.
Personen, die aufgrund einer Ansteckungsgefahr an einer Lungenpest erkrankt sind, sollten von anderen Patienten isoliert werden. Wer mit Menschen mit Lungenpest in Kontakt kommt, sollte weiterverfolgt werden. In diesem Fall besteht die wirksamste Maßnahme darin, vorbeugend mit der Einnahme von Antibiotika zu beginnen, bevor Symptome auftreten.
Weltweite Pest
Historischen Aufzeichnungen und Ergebnissen wissenschaftlicher Forschung zufolge war die bekannteste Pestepidemie der Welt die Pestepidemie im 14. Jahrhundert im Mittelalter. Der Schwarze Tod tötete Millionen Menschen, allein in Europa etwa ein Viertel der Bevölkerung, und breitete sich in Wellen über alle Kontinente der Alten Welt aus.
Heute wurden der Weltgesundheitsorganisation zwischen 2010 und 2015 nur 3.248 Fälle und 584 Todesfälle gemeldet. Dies deutet darauf hin, dass das Pestrisiko sehr gering ist. Heutzutage treten Epidemien auf, die oft mit eindringenden Nagetieren und Flöhen in Verbindung gebracht werden. Enge Wohnverhältnisse und schlechte Hygienebedingungen in Ländern der Dritten Welt gehören ebenfalls zu den Faktoren, die das Pestrisiko erhöhen. Die Länder, in denen die Pest heute am häufigsten auftritt, sind Madagaskar, die Demokratische Republik Kongo und Peru.