allgemeine Förderung
Was ist Krebs?
Krebs kann grundsätzlich in jedem Teil des menschlichen Körpers auftreten, wenn einzelne Zellen beginnen, sich über das Normalmaß hinaus zu vermehren. Die Wachstumskontrollen der Zellen und des umgebenden Gewebes sind nicht mehr in der Lage, eine übermäßige Zellteilung zu verhindern, sodass Zellen beginnen können, in ein anderes Gewebe oder Organ hineinzuwachsen.
Krebs entsteht häufig durch angeborene oder erworbene genetische Defekte. Die Gründe für das Auftreten dieser Störungen sind noch weitgehend unbekannt.
Krebszellen können auch ihren Ursprungsort verlassen und sich über das Blut- oder Lymphsystem im ganzen Körper ausbreiten und in anderen Organen oder Lymphknoten weiter wachsen.
Wird Krebs nicht behandelt, kann er die Funktion dieser Organe beeinträchtigen. Darüber hinaus produzieren Krebszellen Schadstoffe, die zu Gewichtsverlust oder Appetitlosigkeit führen können.
Die Behandlung der meisten Krebsarten im Bauchraum besteht in der vollständigen chirurgischen Entfernung des Tumors. Wenn der Tumor vollständig entfernt werden kann und nach der Operation kein Tumorgewebe mehr im Körper vorhanden ist, spricht man von einer „kurativen“ Operation.
Erfolgt der chirurgische Eingriff hauptsächlich unter dem Gesichtspunkt der Symptomreduktion (z. B. Schmerzlinderung oder Verbesserung der Lebensqualität), spricht man von einer „mildernden“ Operation.
Auch bei kurativen Eingriffen können Krebszellen im Körper verbleiben, da einzelne Krebszellen in umliegende Gewebe, Lymphknoten oder andere Organe gewandert sind und dort Metastasen gebildet haben.
Da sie mikroskopisch klein sind und sich erst im Laufe der Zeit zeigen, wenn sie zu wachsen beginnen, können diese einzelnen Krebszellen im Rahmen einer Operation nicht nachgewiesen werden (weder bei präoperativen Untersuchungen noch während der Operation). In diesem Fall werden häufig zusätzliche Therapien wie eine Chemotherapie oder Strahlentherapie (Strahlentherapie) empfohlen, um eventuell vorhandene Krebszellen abzutöten. Diese Therapieform wird „unterstützende Therapie“ genannt.
In manchen Fällen kann eine Operation vor oder nach der Behandlung möglich sein, da der Tumor zu lebenswichtigen Strukturen herangewachsen ist.
Durch präoperative Chemotherapie und Verkleinerung des Tumors können die Strukturen, in die der Tumor zuvor eingedrungen ist, erhalten bleiben. Bei Tumorarten, die operativ entfernt werden können, kann dem Patienten vor der Operation eine Chemotherapie verabreicht werden. Diese Art der Therapie wird „präoperative Chemotherapie“ genannt.
In bestimmten Situationen, in denen der Tumor nicht vollständig entfernt werden kann, kann eine zusätzliche Therapie wie Chemotherapie oder Strahlentherapie empfohlen werden, um das Wachstum des Tumors zu kontrollieren oder die durch den verbleibenden Tumor verursachten Symptome zu lindern. Diese Therapieform wird „zusätzliche“ oder „mildernde“ Therapie genannt.
Dank der Entwicklungen in der Chemo- und Strahlentherapie können schwere Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen oder Haarausfall, die früher häufig auftraten, verhindert und reduziert werden.
Was ist Bauchspeicheldrüsenkrebs?
Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine bösartige Veränderung der Bauchspeicheldrüse. Das Adenokarzinom (genauer: duktales Adenokarzinom der Bauchspeicheldrüse) ist der mit Abstand häufigste bösartige Tumor der Bauchspeicheldrüse (95 % aller bösartigen Tumoren der Bauchspeicheldrüse). Bauchspeicheldrüsenkrebs tritt am häufigsten im Kopf der Drüse auf.
Dies hat folgende Folgen: Erstens verstopft das Krebswachstum die Gallenwege, wodurch sich die Gallenflüssigkeit bis zur Leber staut und nicht oder nur eingeschränkt abtransportiert werden kann.
Gelbsucht (Ikterus) tritt mit dunklem Urin und hellem Stuhl aufgrund von in der Haut gespeichertem Gallenfarbstoff auf. Auch bei Gelbsucht kommt es zu starkem Hautjucken, der nach der Beseitigung der Gallenflussblockade im Bauchspeicheldrüsenkopf sehr schnell wieder abklingt.
Letztere; Der Tumor im Kopf der Bauchspeicheldrüse kann den Pankreasweg blockieren, was dazu führen kann, dass in der Bauchspeicheldrüse produzierte Verdauungsenzyme nicht in den Darm gelangen. Als Folge kann es zu Verdauungsstörungen, Gewichtsverlust und Durchfall kommen.
Diese Symptome können durch einen Ausgleich der Pankreasenzyme mit Tabletten/Kapseln oder durch die Beseitigung der Blockade im Pankreasweg gelindert werden.
Der Zuckerstoffwechsel der Bauchspeicheldrüse kann durch die Zerstörung von Gewebe durch Krebszellen beeinträchtigt werden. Als Folge davon kann eine Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) auftreten. Dies kann manchmal als eines der ersten Symptome gesehen werden und lange vor der Diagnose von Bauchspeicheldrüsenkrebs auftreten. Aber auch nach Diagnose oder Operation kann ein Diabetes mellitus auftreten.
Häufig tritt die Erkrankung erst nach dem 60. Lebensjahr auf, es können aber auch wesentlich jüngere Menschen daran erkranken.
Wie entsteht es?
Die Grundlagenforschung hat in den letzten Jahren wesentlich zur Erweiterung unseres Wissens über das Auftreten von Bauchspeicheldrüsenkrebs beigetragen. Auf diese Weise werden die Faktoren verfolgt, die das Wachstum von Krebszellen auslösen (Wachstumsfaktoren) und die Veränderungen (Mutationen) bestimmter Erbsubstanzen (Gene), die normalerweise das Zellwachstum und den regelmäßigen Zelltod (Apoptose) steuern.
Darüber hinaus produzieren Krebszellen selbst Substanzen, die sich positiv auf die Fähigkeit der Zellen auswirken, in umliegende Gewebe oder Organe einzudringen und Kolonien (Metastasen) zu bilden.
Auch die Bildung neuer Gefäße, die die schnell wachsenden Zellen des Tumors benötigen, wird durch tumorspezifische Substanzen angeregt. Letztlich herrscht im Tumorgewebe selbst ein sauerstoffarmes Milieu, an das sich Krebszellen sehr gut anpassen können.
Der Großteil des Tumorgewebes besteht nicht aus Krebszellen, sondern aus Bindegewebszellen (Fibrose), die den Tumor umgeben. Dadurch wird einerseits ein deutliches Wachstum verhindert, allerdings ist dadurch auch das Ansprechen auf eine Chemo- oder Strahlentherapie geringer. Die Ursache und Funktion dieses Bindegewebes ist bislang nicht geklärt.
Was sind Krankheitsphrasen?
Wachsende Krebszellen zeigen zunächst keine Symptome, so dass Bauchspeicheldrüsenkrebs erst in späteren Stadien erkannt werden kann. Die ersten Symptome sind zunächst einmal nicht spezifisch. Am häufigsten kommt es zu einer Verschlechterung des Allgemeinbefindens, Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit.
Darüber hinaus sind Schmerzen im Oberbauch zu beobachten, die bis in den Rücken reichen und sich im Laufe der Zeit verstärken können. Es kann zu einem schmerzlosen Ikterus (Gelbsucht) kommen, der auf einer Ansammlung von Gallenflüssigkeit in der Leber aufgrund einer Verstopfung der Gallenwege aufgrund eines Tumors im Kopf der Bauchspeicheldrüse beruht und oft das erste spezifische Symptom ist.
Es kann auch zu Juckreiz auf der Haut, dunklem Urin und hellem Stuhl kommen. Darüber hinaus kann auch ein neu auftretender Diabetes mellitus (Blutzuckererkrankung) das erste Symptom eines Bauchspeicheldrüsenkrebses sein.
Frühdiagnose
Eine frühzeitige Diagnose von Bauchspeicheldrüsenkrebs ist aufgrund fehlender Beschwerden nicht möglich. Es gibt keine einfachen, klinisch üblichen Vorsorgeuntersuchungen (z. B. Blutuntersuchungen auf Tumormarker und Röntgen- oder Ultraschalluntersuchungen).
Da es sich bei Bauchspeicheldrüsenkrebs nicht um eine so häufige Erkrankung handelt, sind konkrete Untersuchungen nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft nicht zweifelsfrei festgelegt. Allerdings wird intensiv an der Früherkennung von Bauchspeicheldrüsenkrebs geforscht und die Grundlagenforschung wird sicherlich neue und bessere Diagnosemethoden für die klinische Praxis liefern.
Gründe dafür
Die genauen Ursachen für die Entstehung von Bauchspeicheldrüsenkrebs sind noch unbekannt. Tabakkonsum gilt als einziger eindeutiger Risikofaktor für die Entstehung der Krankheit.
Inwieweit Alkoholkonsum per se die Entstehung von Bauchspeicheldrüsenkrebs begünstigt, ist nicht vollständig geklärt, eine durch übermäßigen Alkoholkonsum ausgelöste chronische Infektion der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) ist jedoch ein Risikofaktor für die Erkrankung.
Im Hinblick auf unterschiedliche Essgewohnheiten gibt es keine Klarheit über den Zusammenhang zwischen Bauchspeicheldrüsenkrebs und Bauchspeicheldrüsenkrebs. Bekannt sind auch Genmutationen, die mit einem erhöhten Risikofaktor für die Entstehung von Bauchspeicheldrüsenkrebs einhergehen, sowie ein erhöhtes Auftreten von Tumoren in der Familie (2 bis 3 erkrankte Verwandte), deren genetische Ursachen noch nicht bekannt sind.
Symptome
Symptome von Bauchspeicheldrüsentumoren
Bauchspeicheldrüsenkrebs gehört zu den schwierigen Krebsarten, daher ist eine frühzeitige Diagnose von Bauchspeicheldrüsenkrebs im Hinblick auf das lebensbedrohliche Risiko sehr wichtig. Einige Symptome von Bauchspeicheldrüsenkrebs sind:
– Gelbsucht
– Plötzlich auftretender Diabetes
– Gelbfärbung der Augen
– Verdunkelung der Urinfarbe
– Aufhellung des Stuhls
– Magenschmerzen
– Rückenschmerzen
– Schwäche
– Appetitverlust
– Erbrechen
Behandlungsmethoden
Wie wird die Behandlung durchgeführt?
Die chirurgische Therapie, also die Entfernung des Tumors, ist die einzige Behandlung, die eine Heilung verspricht. Allerdings sind diese Krebszellen zum Beispiel; Sie kann durchgeführt werden, wenn sichergestellt ist, dass keine Metastasen in Organen wie der Leber oder der Lunge entstehen.
Außerdem darf der Tumor noch nicht in die umliegenden großen Arteriengefäße eingewachsen sein, da dies häufig dazu führt, dass sich Tumorzellen über die Blutbahn ausbreiten.
Die gleichzeitige Entfernung arterieller Gefäße führt zu keiner Verbesserung der Lebenserwartung des Patienten, obwohl eine Operation grundsätzlich möglich ist. In den meisten Fällen stellt das teilweise Einwachsen von Krebszellen in die venösen Gefäße kein Hindernis für eine Operation dar.
Der gesamte Fall jedes präoperativen Patienten wird in unserer Klinik in einer interdisziplinären Tumorkonferenz besprochen und bestmöglich beraten. Unsere Kollegen aus den Abteilungen Onkologie/Innere Erkrankungen (II. und III. (Medizinische Klinik), Radiologie, Strahlentherapie, Nuklearmedizin und Viszeralchirurgie) nehmen an dieser Konferenz teil.
Es scheint jedoch, dass nur etwa einem Drittel der Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs der Tumor operativ entfernt werden kann.
Whipple-Chirurgie
Wird der Tumor im Kopfbereich der Bauchspeicheldrüse festgestellt, müssen ein Teil der Gallenwege, des Zwölffingerdarms (Duodenum) und der Gallenblase gemeinsam entfernt werden (d. h. Whipple-Chirurgie, bei der der Magenausgang erhalten bleibt), sowie der Tumor und die angrenzende Bauchspeicheldrüse .
Abhängig von der Lage und Größe des Tumors muss möglicherweise auch ein Teil des Magens entfernt werden. Die „klassische“ Whipple-Chirurgie wurde erstmals zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Professor Walter Kausch durchgeführt und von Professor Allen O. Whipple verstärkt.
Linksseitige distale Resektion
Tumoren im Bauchspeicheldrüsenkörper oder im Schwanzbereich sind seltener als Tumoren im Bauchspeicheldrüsenkopf. In diesem Fall wird eine Pankreas-Linksresektion durchgeführt, auch distale Pankreatektomie genannt.
Dabei werden Körper und Schwanz der Bauchspeicheldrüse sowie die umliegenden Lymphknoten entfernt. In den meisten Fällen muss auch die Milz entfernt werden, da die Ernährungsgefäße sehr nahe an der Bauchspeicheldrüse liegen.
Die Wahl des Randes des entnommenen Pankreasgewebes hängt von der Ausdehnung des Tumors ab und kann von der Entfernung des Schwanzes bis zur Entfernung nahezu der gesamten Bauchspeicheldrüse reichen. Das hintere Ende der Bauchspeicheldrüse wird blind verschlossen.
Der Abfluss des Pankreassaftes erfolgt in diesem Fall im Kopf der Bauchspeicheldrüse in den Zwölffingerdarm. Dieser Eingriff kann je nach Zustand des Patienten entweder offen oder laparoskopisch („Schlüssellochtechnik“) durchgeführt werden.
Abschnitt Resektion
Bei seltenen gutartigen Tumoren der Bauchspeicheldrüse kann heute eine organerhaltende Operation, die Pankreasteilresektion, durchgeführt werden. Hierbei wird nur der relevante Teil der Bauchspeicheldrüse entfernt und über eine Dünndarmschlinge ein neuer Anschluss bzw. Abfluss geschaffen.
Allerdings kommt diese Methode nur bei gutartigen Tumoren und sehr selten zum Einsatz. Daher sollte diese Operationsmethode nur in spezialisierten Pankreaszentren durchgeführt werden.
Totale Pankreatektomie
In einigen besonderen Fällen muss die gesamte Bauchspeicheldrüse entfernt werden. In diesem Fall wird dies jedoch nur selten praktiziert, da schwerwiegende Folgen wie Diabetes mellitus auftreten können, der eine Insulingabe erforderlich macht.
Die Indikation für diesen Eingriff liegt vor, wenn sich der Tumor auf die gesamte Bauchspeicheldrüse ausgebreitet hat oder eine Nahtverbindung zwischen Bauchspeicheldrüse und Darm aus technischen Gründen nicht möglich ist.
Doppelter Bypass
Bei fortgeschrittenen Tumoren ist es möglicherweise nicht möglich, den Tumor vollständig zu entfernen. Ziel der Behandlung ist es, die Beschwerden des Patienten bei Bedarf durch eine Operation zu lindern. Bei Gallenstau und Gelbsucht muss der Gallenausfluss regeneriert werden.
Dies kann durch die endoskopische Platzierung eines Schlauchs (Stent) im Gallengang zur Sicherstellung des Gallenabflusses oder durch eine Operation erreicht werden, bei der der Dünndarm mit den Gallengängen verbunden wird (Biliodigestive Anastomose).
Wächst der Tumor in den Zwölffingerdarm hinein, ist der Nährstofftransport gestört, so dass die Nahrung vom Magen in den Darm gezwungen oder ganz blockiert werden kann. Durch eine Operation kann durch eine Verbindung zwischen Magen und Dünndarm eine Passage für die Nahrung geschaffen werden.
Pankreaskopfresektion zum Schutz des Zwölffingerdarms
Bei einer chronischen Pankreatitis kommt es häufig zu entzündlichen Veränderungen im Bereich des Pankreaskopfes, die zu Schmerzen und einer Ansammlung von Galle und Pankreassaft führen können. In diesem Fall kann eine Resektion des Pankreaskopfes unter Erhalt des Zwölffingerdarms durchgeführt werden, um das entzündliche Gewebe zu entfernen und so die Ansammlung und die Schmerzen zu beseitigen.
Dieser Eingriff muss bei chronischer Pankreatitis frühzeitig durchgeführt werden, um ein gutes postoperatives Ergebnis zu erzielen und die Funktion der Bauchspeicheldrüse zu erhalten sowie Schmerzen zu reduzieren.
Die ursprünglich von Beger entwickelte Technik wurde von Frey durch eine Längstrennung des Pankreastrakts und eine geringere Resektionsgröße weiter verbessert.
Minimalinvasive Bauchspeicheldrüsenchirurgie
Dank der Weiterentwicklung der Operationstechniken können dank der Kameramethode immer mehr Bauchspeicheldrüsenoperationen minimalinvasiv durchgeführt werden, mit kleinen Schnitten im Bauchdach. Mit dieser Technik kann beispielsweise eine Linksresektion des Pankreas, also eine Pankreasschwanzresektion, sicher und effektiv durchgeführt werden.
Ebenso kann die Entfernung von gutartigen Tumoren und neuroendokrinen Tumoren der Bauchspeicheldrüse minimalinvasiv durchgeführt werden. Neben dem Vorteil eines kleineren Bauchquerschnitts und damit eines kosmetisch akzeptablen Ergebnisses ist für den Patienten auch eine schnellere Erholungsphase und eine schnellere Rückkehr zur präoperativen Leistungsfähigkeit möglich.
Ob die minimalinvasive Technik in einer bestimmten Situation als Behandlungsoption in Frage kommt, muss jedoch immer im Einzelfall beurteilt werden.
Chemotherapie und Strahlentherapie
Neben der operativen Entfernung des Tumors spielt auch die Chemotherapie eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Daher wird den Patienten eine vollständige Entfernung des Tumors sowie eine unterstützende Chemotherapie empfohlen, um das Risiko eines erneuten Auftretens von Krebszellen am Ursprungsort (Residuen) oder eines erneuten Auftretens in anderen Organen (Metastasierung) zu minimieren.
Wird nach einer Operation ein Resttumor oder eine Metastasierung festgestellt, kommt zusätzlich eine Chemotherapie zum Einsatz. Ein erneuter chirurgischer Eingriff kommt nur bei bestimmten Krankheitsverläufen in Betracht.
In seltenen Fällen kann bei einem Resttumor auch eine Strahlentherapie (Strahlentherapie) zum Einsatz kommen. Heutzutage werden immer mehr Patienten mit einer präoperativen Chemotherapie behandelt, um durch Tumorreduktion die Scrapability (weitestgehende Entfernung des Tumors) sicherzustellen oder ein Fortschreiten der Erkrankung vor der Operation zu verhindern.
Eine „palliative“ Chemotherapie wird bei Patienten angewendet, deren Tumor nicht entfernt werden kann. Es gibt viele verschiedene Chemotherapeutika, die bei der Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs eingesetzt werden können.
Unmittelbare postoperative Phase
Aufwachraum und Intensivstation
In den ersten Stunden nach der Operation ist eine intensive Überwachung des Herz-Kreislauf-Systems, der Lunge und der Nieren erforderlich. Aus diesem Grund werden sie insbesondere nach größeren Eingriffen in den Aufwachraum oder auf die Intensivstation verlegt.
Nachdem sich der Kreislauf stabilisiert hat, werden sie in ihre Zimmer in der Station transportiert. In einigen Fällen wird eine künstliche Beatmung für einen bestimmten Zeitraum (in der Regel zwischen 24 und 48 Stunden) nach der Operation durchgeführt oder sie müssen auf der Intensivstation bleiben. Diese Behandlung wird auf der Intensivstation durchgeführt.
Was sind die dauerhaften Ergebnisse?
Die Entfernung von Bauchspeicheldrüsengewebe kann eine Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) auslösen oder bei bestehender Erkrankung verschlimmern. In den meisten Fällen ist jedoch ausreichend Gewebe vorhanden und der präoperative Zustand ändert sich nicht. Diabetes mellitus kann je nach Ausprägung durch Diät, orale Medikamente oder Insulin behandelt werden.
Darüber hinaus kann es aufgrund des Mangels an Bauchspeicheldrüsengewebe zu einer geringeren Produktion von Verdauungsenzymen kommen. Dies äußert sich in Form von Verdauungsstörungen, Blähungen oder fettigem Durchfall.
Neben der verminderten Enzymproduktion kann es je nach Funktionsweise der Nahrungspassage auch dazu kommen, dass die Verdauungsenzyme nicht immer zum optimalen Zeitpunkt auf die Nahrung treffen. Abhilfe schaffen hier einfach Kapseln mit Pankreasenzymen.
Pflege nach Bauchspeicheldrüsenkrebs
Nach der Operation und der anschließenden Chemotherapie sollten die Patienten zunächst alle 3 Monate mit einer körperlichen Untersuchung, Laboranalysen einschließlich Tumormarkern sowie einer Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) nachuntersucht werden.
Wie hoch ist die Heilungswahrscheinlichkeit bei Bauchspeicheldrüsenkrebs?
Bauchspeicheldrüsenoperationen sind in den letzten Jahren sehr sicher geworden. Die Überlebenswahrscheinlichkeit stieg in den ersten 5 Jahren nach der Tumorentfernung deutlich an. Allerdings kommt es bei vielen Patienten zu einem erneuten Auftreten (Residieren) der Tumorerkrankung. Die Lebenserwartung dieser Patienten und der primär inoperablen Befunde ist deutlich begrenzt.
Intensive Forschungsanstrengungen lassen hoffen, dass sich diese Situation in den nächsten Jahren spürbar verbessern wird. Zu nennen ist hier die gezielte Therapie, bei der jeder Patient individuell entsprechend seinem Erkrankungsrisiko behandelt werden kann. Allerdings ist die Forschung heute noch nicht so weit fortgeschritten und erfordert weitere molekularbiologische Untersuchungen.