allgemeine Förderung
Was ist Narkolepsie und welche Arten gibt es?
Narkolepsie oder Schlafkrankheit, wie sie im Volksmund genannt wird, ist eine chronische Schlafstörung, die durch Schläfrigkeit und plötzliche Schlafanfälle zu ungewöhnlichen Zeiten gekennzeichnet ist. Personen, die Opfer einer Narkolepsie sind, haben angesichts der Umweltbedingungen, in denen sie sich befinden, Schwierigkeiten, lange wach zu bleiben, und können im täglichen Leben auf große Schwierigkeiten stoßen.
Narkolepsie wird im Allgemeinen in zwei Typen unterteilt. In einigen Fällen kann es neben Narkolepsie auch zu Kataplexie kommen, einem plötzlichen Verlust des Muskeltonus, der durch starke Emotionen ausgelöst werden kann. Die Art der Narkolepsie, die bei Kataplexie auftritt, wird als Typ-1-Narkolepsie bezeichnet.
Die Art der Narkolepsie, die ohne Kataplexie auftritt, wird als Narkolepsie Typ 2 bezeichnet. Narkolepsie tritt typischerweise erstmals bei Personen im Alter zwischen 10 und 30 Jahren auf.
Was ist der Unterschied zwischen Narkolepsie und normalen Schlafmustern?
Der normale Einschlafvorgang eines Menschen beginnt mit einem Stadium, das als nicht schneller Augenbewegungsschlaf oder NREM-Schlaf bezeichnet wird. Während dieser Phase verlangsamen sich die Gehirnwellen des Individuums und das Aktivitätsniveau im Gehirn deutlich. Nachdem der NREM-Schlaf etwa eine Stunde lang anhält, werden Veränderungen in den Gehirnaktivitäten beobachtet und der normalerweise schnelle Augenbewegungsschlaf, d. h. der REM-Schlaf, beginnt. Träume treten normalerweise im REM-Schlaf auf.
Bei Narkolepsie hingegen kann es vorkommen, dass die Person nachts und tagsüber plötzlich in den REM-Schlaf eintritt, ohne einen NREM-Schlaf zu erleben, ohne es zu bemerken. Einige Anzeichen und Symptome einer Narkolepsie, wie Kataplexie, Schlaflähmung oder Halluzinationen, ähneln den Veränderungen, die im Gehirn und Körper während des REM-Schlafs auftreten, treten jedoch eher im Wachzustand oder in der Schläfrigkeit als im Tiefschlaf auf.
Gründe dafür
Was verursacht Narkolepsie?
Die genaue Ursache der Narkolepsie ist Medizinern nicht bekannt. Es wurde jedoch beobachtet, dass Personen mit Typ-1-Narkolepsie niedrige Hypokretinspiegel haben. Hypocretin ist ein wichtiger Neurochemikalie im Gehirn eines Menschen, der dabei hilft, Wachheit und REM-Schlaf zu regulieren.
Der Hypokretinspiegel ist niedrig, insbesondere bei Personen mit Kataplexie. Es ist nicht sicher bekannt, warum die Hypocretin-produzierenden Zellen im Gehirn verloren gehen, aber viele Mediziner vermuten, dass dies auf eine Reaktion des Immunsystems zurückzuführen ist.
Auch erbliche Faktoren spielen bei der Entstehung einer Narkolepsie eine Rolle. Es wird jedoch beobachtet, dass das Risiko, dass ein Elternteil diese Störung an sein Kind weitergibt, nur etwa 1 Prozent beträgt. Familiengeschichte. Wenn jedoch in der Familienanamnese bei einer Person Narkolepsie aufgetreten ist, besteht für diese Person ein 20- bis 40-fach höheres Risiko, an Narkolepsie zu erkranken.
Welche Komplikationen können bei Narkolepsie auftreten?
Narkolepsie kann aufgrund des Missverständnisses der Öffentlichkeit über die Situation schwerwiegende Probleme im Berufs- und Privatleben des Einzelnen verursachen. Menschen, die sich der Situation nicht bewusst sind, sehen die Person möglicherweise als faul oder lethargisch. Dies wiederum kann Auswirkungen auf die Leistungen in der Schule oder im Beruf haben.
Einzelpersonen neigen möglicherweise dazu, emotionale Interaktionen zu vermeiden, da intensive Emotionen wie Wut oder Freude Narkolepsiesymptome wie Katalepsie auslösen, die zu Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen führen können.
Schlafattacken können bei Menschen mit Narkolepsie zu körperlichen Schäden und Traumata führen. Beispielsweise kann ein Narkolepsieanfall während der Fahrt zu einem Autounfall führen. Ein Angriff während der Essenszubereitung oder beim Arbeiten mit verschiedenen Werkzeugen am Arbeitsplatz kann zu Schnittverletzungen, Verbrennungen oder Arbeitsunfällen führen.
Personen mit Narkolepsie leiden aufgrund ihres niedrigen Stoffwechselstatus häufiger an Übergewicht.
Symptome
Was sind die Symptome einer Narkolepsie?
Narkolepsie hat mehrere Symptome. Diese Anzeichen und Symptome können in den ersten Jahren nach Auftreten der Erkrankung schwerwiegender werden und den Betroffenen dann ein Leben lang beeinträchtigen.
Die Person kann auch Probleme haben, sich zu konzentrieren und tagsüber schläfrig zu sein. Übermäßige Tagesschläfrigkeit ist normalerweise das erste Symptom einer Narkolepsie. Es erschwert dem Einzelnen, sich zu konzentrieren und voll zu arbeiten.
Ein weiteres Symptom der Narkolepsie ist übermäßige Tagesmüdigkeit. Menschen mit Narkolepsie können überall und jederzeit plötzlich einschlafen. Das ist nichts, was sie kontrollieren können. Die Person kann plötzlich für einige Minuten bis einige Stunden einschlafen, während sie arbeitet, arbeitet oder mit anderen um sie herum spricht. Wenn er am Ende dieser Zeit aufwacht, scheint es, als hätte er geschlafen, aber schon nach kurzer Zeit könnte er erneut einem Schlafanfall ausgesetzt sein.
Kataplexie oder plötzlicher Verlust des Muskeltonus ist ein weiteres Symptom der Narkolepsie. Dies kann zu einer Reihe körperlicher Veränderungen führen, von Sprachstörungen bis hin zur völligen Schwächung vieler Muskeln im Körper.
Kataplexie wird normalerweise durch positive Emotionen wie Lachen oder Aufregung ausgelöst, manchmal aber auch durch intensive Emotionen wie Angst, Überraschung oder Wut und kann vom Einzelnen nicht kontrolliert werden. Wenn die Person zum Beispiel lacht, kann es sein, dass ihr Kopf plötzlich unkontrolliert herabhängt, weil die Nackenmuskulatur nachlässt, oder dass sich ihre Knie plötzlich beugen, weil die Beinmuskulatur nachlässt.
Die Häufigkeit von Narkolepsie ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Bei manchen Menschen kommt es nur zu einer oder zwei Katalepsie-Episoden pro Jahr, während bei anderen mehrere Katalepsie-Episoden pro Tag auftreten. Kataplexie kommt bei Narkolepsie nicht vor.
Schlaflähmung ist ein weiteres Symptom der Narkolepsie. Menschen mit Narkolepsie sind beim Einschlafen oder Aufwachen oft vorübergehend nicht in der Lage, sich zu bewegen oder zu sprechen. Dies dauert in den meisten Fällen nur wenige Sekunden oder Minuten. Auch wenn der Betroffene keine Kontrolle über sich selbst hat, ist er sich dieser Lähmung möglicherweise bewusst und hat im Nachhinein möglicherweise keine Schwierigkeiten, sich an das Ereignis zu erinnern.
Eine Schlafparalyse ahmt die Art der vorübergehenden Lähmung nach, die während des REM-Schlafs auftritt. Diese vorübergehende Inaktivität, die während des REM-Schlafs auftritt, verhindert, dass der Körper unter normalen Bedingungen die Bewegungen im Traum ausführen kann. Allerdings leidet nicht jeder Mensch mit Schlafparalyse an Narkolepsie. Bei Personen ohne Narkolepsie kann es auch zu Episoden einer Schlaflähmung kommen.
Veränderungen im REM-Schlaf sind ein weiteres Symptom der Narkolepsie. Im REM-Schlaf treten typischerweise die meisten Träume auf. Bei Personen mit Narkolepsie kann der REM-Schlaf zu jeder Tageszeit beginnen. Menschen mit Narkolepsie gehen oft sehr schnell, 15 Minuten nach dem Einschlafen, in den REM-Schlaf.
Narkolepsie kann bei einer Person zu Halluzinationen führen. Diese Halluzinationen werden hypnagoge Halluzinationen genannt, wenn sie auftreten, nachdem die Person eingeschlafen ist. Halluzinationen, die nach dem Aufwachen auftreten, werden hypnopompische Halluzinationen genannt. Diese Halluzinationen können für die betroffene Person sehr lebhaft und beängstigend sein, da die betroffene Person möglicherweise noch nicht vollständig eingeschlafen ist, wenn Sie mit dem Träumen beginnen, und diese Gründe können sich so anfühlen, als wären ihre Träume real.
In selteneren Fällen können Narkolepsiepatienten auch an anderen Schlafstörungen leiden, wie z. B. obstruktiver Schlafapnoe, Restless-Legs-Syndrom und sogar Schlaflosigkeit.
Personen mit Narkolepsie können in manchen Fällen beginnen, automatisch bestimmte Verhaltensweisen zu wiederholen, insbesondere während kurzfristiger Narkolepsie-Episoden. Beispielsweise kann eine Person, die beim Schreiben einschläft, weiter schreiben, eine Person, die beim Autofahren einen Narkolepsieanfall erleidet, oder eine Person, die geht, kann weitergehen. Wenn die Person aufwacht, wird sie sich nicht mehr daran erinnern, was sie gerade tut, und die Aktivität, die sie ausführt, wird wahrscheinlich nicht gut funktionieren.
Personen sollten einen Arzt aufsuchen, wenn sie insbesondere tagsüber unter übermäßiger Schläfrigkeit oder Benommenheit leiden, die ihr Privat- oder Arbeitsleben beeinträchtigt.
Diagnosemethoden
Wie wird Narkolepsie diagnostiziert?
Ärzte können eine vorläufige Diagnose einer Narkolepsie aufgrund übermäßiger Schläfrigkeit am Tag oder, falls vorhanden, eines plötzlichen Verlusts des Muskeltonus, z. B. Kataplexie, unter normalen Bedingungen stellen. Nach dieser vorläufigen Diagnose wird der Arzt die Person zur besseren und endgültigen Beurteilung an einen Schlafspezialisten überweisen.
Für die definitive Diagnose einer Narkolepsie ist eine Übernachtung in einem Schlafzentrum für eine eingehende Schlafanalyse durch Schlafspezialisten erforderlich. Mit diesem Narkolepsietest kann die Diagnose einer etwaigen Narkolepsie und deren Schweregrad ermittelt werden.
Dabei möchte der Arzt zunächst die Schlafgeschichte des Patienten im Detail erfahren. Hierzu wird die Epworth Sleepiness Scale ausgefüllt, die aus einigen kurzen Fragen besteht. Zu den Fragen auf dieser Skala gehören die Schlafgeschwindigkeit und -häufigkeit des Einzelnen in bestimmten Situationen, beispielsweise nach dem Mittagessen.
Darüber hinaus kann der Arzt die Person bitten, ein oder zwei Wochen lang einen detaillierten Zeitplan für die Schlafmuster zu erstellen und so die Schlafmuster mit der Wachperiode zu vergleichen, um den Zusammenhang festzustellen.
Darüber hinaus kann der Arzt die Person bitten, einen Aktigraphen zu verwenden. Dieses Gerät, das wie eine Armbanduhr aussieht, misst sowohl die Bewegungs- und Ruhezeiten des Menschen als auch indirekt, wann und wie er schläft.
Im Schlafzentrum kann ein Polysomnographietest durchgeführt werden. Der Polysomnographietest misst verschiedene Signale während des Schlafs über Elektroden, die auf der Kopfhaut einer Person angebracht werden. Dieser Test misst die elektrischen Aktivitätswerte des individuellen Elektroenzephalogramms, des Gehirns, des Elektrokardiogramms, der elektrischen Aktivitätswerte des Herzens, des Elektromyogramms, der elektrischen Aktivitätswerte der Muskeln und des Elektrookulogramms, der Bewegungswerte der Augen. Dabei werden auch die Atemwerte des Individuums gemessen.
Der multiple Schlaflatenztest, ein weiterer Test zur Diagnose von Narkolepsie, misst, wie lange eine Person tagsüber braucht, um einzuschlafen. Die Person wird gebeten, vier oder fünf Nickerchen im Abstand von jeweils zwei Stunden zu machen. Experten beobachten dabei das Schlafverhalten des Einzelnen. Menschen mit Narkolepsie schlafen leicht ein und treten direkt in den REM-Schlaf ein.
Diese Tests können einer Person dabei helfen, andere mögliche Ursachen für ihre Anzeichen und Symptome auszuschließen, die zu übermäßiger Tagesmüdigkeit führen können, wie z. B. chronischer Schlafmangel, die Einnahme von Beruhigungsmitteln und Schlafapnoe.
Behandlungsmethoden
Wie wird Narkolepsie behandelt?
Narkolepsie ist eine chronische Erkrankung, für die es leider keine dauerhafte Heilung gibt. Allerdings können Änderungen des Lebensstils mit verschiedenen medizinischen Medikamenten dabei helfen, die Symptome zu lindern. Gleichzeitig kann die Unterstützung, die der Betroffene von seinen Angehörigen erhält, ihm bei der Bewältigung der Narkolepsie helfen.
Es gibt verschiedene Arten von Medikamenten, die bei der Behandlung von Narkolepsie eingesetzt werden können. Diese Medikamente sollten immer unter Aufsicht eines Arztes sowie auf ärztlichen Rat und ein Rezept eingenommen werden. Personen, insbesondere solche mit anderen Gesundheitsproblemen wie Bluthochdruck oder Diabetes, sollten diese Beschwerden ihrem Arzt melden und fragen, wie Medikamente, die sie gegen andere Beschwerden einnehmen, mit Medikamenten gegen Narkolepsie interagieren könnten.
Einige rezeptfreie Medikamente wie Allergie- und Erkältungsmittel können jedoch zu einem trägen Stoffwechsel führen. Ärzte können Personen mit Narkolepsie häufig empfehlen, die Einnahme dieser Medikamente zu vermeiden.
Zu den neuen Methoden, die zur Behandlung von Narkolepsie untersucht werden, gehören Medikamente, die auf das chemische Histaminsystem wirken, Hypocretin-Ersatz, Hypocretin-Gentherapie und Immuntherapie. Eine definitiv wirksame dieser Methoden wurde jedoch noch nicht ermittelt.
Die primäre Behandlungsmethode sind Stimulanzien, d. h. Medikamente, die das Zentralnervensystem stimulieren und Menschen mit Narkolepsie dabei helfen, den ganzen Tag wach zu bleiben. Zu den Nebenwirkungen solcher Medikamente können Kopfschmerzen, Übelkeit oder Angstzustände gehören.
Änderungen des Lebensstils und häusliche Pflege bei Narkolepsie
Die vom Einzelnen vorzunehmenden Änderungen des Lebensstils spielen bei der Behandlung von Narkolepsiesymptomen eine wichtige Rolle. Dementsprechend ist es wichtig, einen Schlafplan einzuhalten. Es kann für den Einzelnen effektiv sein, jeden Tag, auch am Wochenende, zur gleichen Zeit zu schlafen und aufzuwachen.
Kurze, 20-minütige Nickerchen zu regelmäßigen und strategischen Zeiten im Laufe des Tages können für den Einzelnen aufmunternd sein und die Schläfrigkeit für ein bis drei Stunden beseitigen. In manchen Fällen benötigen Personen möglicherweise längere Nickerchen.
Der Einzelne sollte Nikotin- und Alkoholkonsum vermeiden. Rauchen, insbesondere nachts, kann die Anzeichen und Symptome einer Person verschlimmern.
Leichte und regelmäßige Bewegung mindestens vier bis fünf Stunden vor dem Schlafengehen kann dazu beitragen, dass sich jemand tagsüber wacher fühlt und nachts besser schläft.
Der Einzelne sollte seinen Verwandten, seinem Arbeitgeber oder seinen Lehrern genaue Informationen über seine Situation geben. Er sollte auch mit ihnen zusammenarbeiten, um Wege zu finden, ihren Bedürfnissen im Umgang mit Narkolepsie gerecht zu werden.
Dazu kann gehören, dass Sie sich tagsüber Zeit nehmen, um ein Nickerchen zu machen, häufige Pausen einlegen, um monotone Aufgaben zu erledigen, Besprechungen oder Vorlesungen separat aufzuzeichnen oder dabei zu stehen und den ganzen Tag über hin und wieder einen flotten Spaziergang zu machen.
Wenn eine Person lange Strecken fahren muss, ist es notwendig, einen Arzt zu konsultieren, um einen Medikamentenplan festzulegen, der die größte Wahrscheinlichkeit bietet, während der Fahrt wach zu bleiben. Sobald der Betroffene das Gefühl hat, dass er einschläft, sollte er die Fahrt für ein kurzes Nickerchen unterbrechen und auf das Auto verzichten, wenn er sich zu schläfrig fühlt.