allgemeine Förderung
Was ist Hypothermie?
Hypothermie ist ein medizinischer Notfall, der auftritt, wenn der menschliche Körper die zum Funktionieren benötigte Wärme schneller verliert, als er produziert, wodurch die Körpertemperatur gefährlich sinkt. Die normale Körpertemperatur liegt bei etwa 37 C. Die Diagnose Hypothermie tritt auf, wenn die Körpertemperatur unter 35 °C fällt. Die Anzeichen und Symptome der Erkrankung variieren je nach niedriger Körpertemperatur.
Das Herz, das Nervensystem und andere Organe von Personen, deren Körpertemperatur sinkt, können nicht normal funktionieren. Wird eine Hypothermie nicht rechtzeitig behandelt, kann sie zu einer vollständigen Störung des Herz-Kreislauf- und Atmungssystems und schließlich zum Tod führen.
Hypothermie wird normalerweise durch Kälteeinwirkung oder Eintauchen in kaltes Wasser verursacht. Die primäre Behandlung von Hypothermie zielt darauf ab, den Körper wieder auf eine normale Temperatur zu bringen.
Gründe dafür
Was verursacht Hypothermie?
Hypothermie tritt auf, wenn der Körper Wärme schneller verliert, als er sie produzieren kann. Die häufigste Ursache für Unterkühlung ist die Einwirkung von kaltem Wetter oder kaltem Wasser. Wenn Personen jedoch längere Zeit einer kälteren als der normalen Körpertemperatur ausgesetzt sind, ohne sich angemessen zu kleiden, oder wenn sie die Auswirkungen der Bedingungen nicht kontrollieren können, kann dennoch eine Unterkühlung auftreten.
An Oberflächen, die nicht durch Kleidung geschützt sind, kann der Körper Wärme abgeben. Wind kann die Körpertemperatur kontinuierlich senken, indem er die dünne Schicht warmer Luft auf der Hautoberfläche trägt. Bei Kontakt mit kaltem Boden oder einer sehr kalten Oberfläche, insbesondere kaltem Wasser, Regen oder nasser Kleidung, kann es aufgrund der Gesetze der Thermodynamik seine Temperatur verlieren.
Zu den Bedingungen, die Unterkühlung verursachen, gehören das Tragen von Kleidung, die für das Wetter nicht ausreichend wärmt, zu langes Verweilen in der Kälte, versehentliches Eintauchen in Wasser, Nässe bei kaltem Wetter, das Nichtausziehen nasser Kleidung oder das Aufsuchen eines warmen, trockenen Ortes. oder zu wenig geheizt oder zu stark klimatisiert.Es kann aufgrund seiner Nutzung als Wohnen in einem sehr kalten Haus gezählt werden.
Verschiedene Faktoren können das Risiko einer Unterkühlung erhöhen. Zum Beispiel haben Personen, die körperlich müde sind, eine geringere Toleranz gegenüber Kälte. Alkohol kann dazu führen, dass sich jemand heiß anfühlt, aber er bewirkt, dass sich die Blutgefäße erweitern, was zu einem schnelleren Wärmeverlust von der Hautoberfläche führt. Personen, die Alkohol trinken, reagieren weniger natürlich auf Zittern. Darüber hinaus kann Alkohol- oder Drogenkonsum das Wetterverhalten einer Person beeinflussen.
Kinder verlieren Wärme schneller als Erwachsene und neigen dazu, die Kälte zu ignorieren. Kinder, die jung genug sind, sind jedoch möglicherweise nicht in der Lage, die Entscheidung zu treffen, sich bei kaltem Wetter richtig anzuziehen oder bei Bedarf aus der Kälte herauszukommen.
Zusätzlich zu der Möglichkeit, dass die Fähigkeit des Körpers, die Temperatur zu regulieren und Kälte zu erkennen, mit zunehmendem Alter abnimmt, sind einige ältere Erwachsene möglicherweise nicht in der Lage, sich auszudrücken oder sich selbst an einen warmen Ort zu bewegen, wenn ihnen kalt ist.
Menschen mit Demenz oder anderen ähnlichen Erkrankungen, die das Urteilsvermögen beeinträchtigen, sind möglicherweise nicht in der Lage, sich selbst angemessen für das Wetter zu kleiden, oder verstehen das Risiko von kaltem Wetter nicht. Gerade Demenzkranke können selbstständig von zu Hause wegziehen oder sich leicht verirren. Dies erhöht die Möglichkeit, dass diese Personen bei kaltem oder nassem Wetter draußen eingeschlossen werden.
Eine Reihe von Erkrankungen, wie Anorexia nervosa oder Unterernährung, Diabetes, Schlaganfall, Hypothyreose, d. h. unzureichende Schilddrüsenfunktion, Parkinson-Krankheit, schwere Arthritis, Trauma und Rückenmarksverletzungen, beeinträchtigen die Fähigkeit einer Person, die Körpertemperatur zu regulieren. Medikamente wie Antidepressiva, Antipsychotika, narkotische Schmerzmittel und Beruhigungsmittel, die zur Behandlung dieser oder anderer Erkrankungen eingesetzt werden, können die Fähigkeit des Körpers, seine Temperatur zu regulieren, verändern.
Welche Komplikationen können bei Hypothermie auftreten?
Personen, die aufgrund des Kontakts mit kalter Luft oder kaltem Wasser eine Hypothermie entwickeln, haben Gangrän, d. h. Gewebezerfall und Gewebetod, verursacht durch Einfrieren von Körpergewebe oder Unterbrechung des Blutflusses.
Wie kann man einer Unterkühlung vorbeugen?
Bevor Sie bei kaltem Wetter ausgehen, sollten Sie sicherstellen, dass Sie und Ihre Kinder die notwendigen Schritte unternehmen, um bestimmte Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
Es sollte ein Hut oder eine andere Schutzabdeckung getragen werden, um zu verhindern, dass Körperwärme von Kopf, Gesicht und Hals entweicht, und Handschuhe sollten getragen werden, um zu verhindern, dass sie von den Händen entweicht. Lockere, mehrlagige und leichte Kleidung sollte verwendet werden. Als Windschutz eignet sich am besten Oberbekleidung aus dicht gewebtem, wasserabweisendem Material. Das Tragen von Woll-, Seiden- oder Polypropylenkleidung in Innenschichten speichert die Körperwärme besser als Baumwolle.
Bei kaltem Wetter sollten Aktivitäten vermieden werden, die zu starkem Schwitzen führen. Durch die Kombination von schweißfeuchter Kleidung und kalter Luft verliert der Mensch schneller die Körperwärme, daher sollte möglichst trocken gehalten und nasse Kleidung schnellstmöglich entfernt werden. Besonders ist auf die Trockenheit der Hände und Füße zu achten, da Schnee leicht in die Handschuhe und Stiefel eindringen kann.
Es kann notwendig sein, Säuglinge und Kleinkinder in mehr Kleidungsschichten zu kleiden, als ein Erwachsener unter den gleichen Bedingungen tragen würde, um Kinder im Winter vor Kälte und im Freien vor Unterkühlung zu schützen. Wenn bei Kindern Schüttelfrost auftritt, sollten sie eingelassen werden. Dies ist das erste Anzeichen einer Unterkühlung. Kinder, die draußen spielen, sollten das Haus häufig betreten dürfen, um sich warm zu halten. Babys sollten nicht in einem kalten Raum schlafen.
Personen, die bei schlechtem Wetter und insbesondere auf langen Strecken mit dem Auto anreisen, wird immer empfohlen, jemandem mitzuteilen, wohin sie fahren und wann sie ankommen möchten. Auf diese Weise wird es einfacher, die Notfallteams über Probleme zu informieren, die unterwegs auftreten können.
Es ist sinnvoll, Notvorräte im Fahrzeug zu haben, falls Sie im Fahrzeug stecken bleiben. Einzelpersonen, die unterwegs sind, sollten alles mitnehmen, was sie brauchen, und wenn sie irgendwohin umziehen, sollten sie gemeinsam handeln und so viel wie möglich an einem geschlossenen Ort bleiben. Es reicht aus, das Auto zum Aufwärmen 10 Minuten pro Stunde laufen zu lassen. Bei laufendem Motor ist darauf zu achten, dass das Fenster leicht angelehnt ist und das Auspuffrohr nicht mit Schnee bedeckt ist.
Es wird empfohlen, bei kaltem Wetter draußen, auf Schiffsreisen und in kalten Nächten vor dem Schlafengehen keinen Alkohol zu trinken.
Das Wasser muss nicht sehr kalt sein, um Unterkühlung zu verursachen. Jedes Wasser, das kälter als die normale Körpertemperatur ist, führt dazu, dass der Körper Wärme verliert. Personen, die versehentlich oder unbeabsichtigt in kaltes Wasser geraten, können eine Reihe von Maßnahmen ergreifen, um ihre Überlebenszeit zu verlängern. Personen, die in ein Wasserfahrzeug einsteigen, müssen eine Schwimmweste tragen. Die Schwimmweste erleichtert das Schwimmen mit weniger Energie, und die geringe Isolierung, die sie bietet, kann dazu beitragen, in kaltem Wasser länger zu überleben.
Bei der ersten Gelegenheit sollte man so weit wie möglich aus dem Wasser herauskommen und den direkten Kontakt des Körpers mit dem Wasser unterbrechen. Nur Personen in der Nähe eines sicheren Ortes sollten schwimmen. Bewegen Sie sich nicht, es sei denn, es befindet sich eine Schwimmweste, eine andere Person oder ein Boot in der Nähe. Schwimmen verbraucht die Energie des Körpers und kann die Überlebenszeit verkürzen. Um den Wärmeverlust zu minimieren, ist es wichtig, die Beine eng aneinander und die Arme am Körper zu halten. Wenn möglich, sollten die Knie in Richtung Brustbereich gezogen werden.
Wenn mehr als eine Person ins Wasser gefallen ist, sollten sie zusammenkommen und in der Nähe bleiben, um Wärme zu sparen. Kleidung sollte nicht im Wasser entfernt werden. Wenn möglich, sollten die Knöpfe und Reißverschlüsse der Kleidung geschlossen sein. Falls vorhanden, sollte der Kopf bedeckt sein. Die Kleidung sollte erst entfernt werden, nachdem man sicher aus dem Wasser gestiegen ist, und es sollten die notwendigen Vorkehrungen getroffen werden, um unmittelbar danach zu trocknen und aufzuwärmen.
Symptome
Was sind die Symptome einer Hypothermie?
Zittern ist das erste der Anzeichen und Symptome einer Unterkühlung. Zittern ist das erste Symptom, das bemerkt wird, wenn die Körpertemperatur zu sinken beginnt, da es die Reflexabwehr des Körpers ist, die versucht, sich gegen die Kälte zu wärmen.
Andere Anzeichen und Symptome einer Hypothermie sind Bewusstlosigkeit, undeutliches Sprechen oder Murmeln, Verwirrtheit oder Gedächtnisverlust, Ungeschicklichkeit oder mangelnde Koordination, Zittern, Lethargie oder sehr niedrige Energie, langsame und leichte Atmung, schwacher Puls und hellrote, kalte Haut, besonders bei Säuglingen. .
In vielen Fällen von Hypothermie ist sich die Person des Zustands aufgrund der langsamen Entwicklung von Anzeichen und Symptomen nicht bewusst. Die mit Hypothermie verbundene Verwirrung behindert jedoch auch das Bewusstsein für den Zustand. Verwirrung kann auch zu riskantem Verhalten führen.
Bei Personen mit Verdacht auf Hypothermie sollte ein Notarzt aufgesucht werden. Wenn möglich, sollte die Person vorsichtig in einen engen Raum gebracht werden, während sie auf das Eintreffen der Notfallhilfe wartet. Schnelle Bewegungen können gefährliche Herzrhythmusstörungen, also Tachykardie, verursachen. Wenn die Kleidung nass ist, sollte sie vorsichtig entfernt und durch trockene Mäntel und Decken ersetzt werden.
Diagnosemethoden
Wie wird Hypothermie diagnostiziert?
Eine Hypothermie wird normalerweise auf der Grundlage der körperlichen Symptome der Person und der Umstände, unter denen sie krank oder anwesend sind, diagnostiziert. Ein Bluttest kann erforderlich sein, um eine Hypothermie zu diagnostizieren und ihren Schweregrad zu bestimmen. Leichte Symptome einer Hypothermie, wie Verwirrtheit, Koordinationsstörungen und Sprachprobleme, sind nicht immer deutlich.
Behandlungsmethoden
Wie wird Hypothermie behandelt?
Obwohl das Erhöhen der Körpertemperatur auf normale Werte helfen kann, Unterkühlung zu lindern, ist bei jeder Person, die Anzeichen einer Unterkühlung zeigt, eine sofortige ärztliche Behandlung erforderlich. Bis zum Eintreffen medizinischer Hilfe können einige Erste-Hilfe-Maßnahmen durchgeführt werden.
Wenn Sie einer Person mit Unterkühlung helfen, ist es notwendig, sanft zu handeln. Es sollten nur notwendige Bewegungen durchgeführt werden. Massage oder Reiben sollte vermieden werden. Extreme und harte Bewegungen können den Herzschlag stoppen. Die unterkühlte Person sollte aus der Kälte geholt und, wenn möglich, an einen warmen und trockenen Ort gebracht werden. Ansonsten sollte es möglichst vor Kälte und Wind geschützt werden. Es kann notwendig sein, die Person in einer horizontalen Position zu halten, aber der Körper sollte vom kalten Boden isoliert sein. Im Freien kann die Person auf eine Decke oder eine andere Person gelegt werden.
Wenn die Kleidung der Person nass ist, sollte sie entfernt werden. Gegebenenfalls sollte die Kleidung gekürzt werden, um übermäßige Bewegung zu vermeiden. Schichten aus trockenen Decken oder Mänteln können idealerweise verwendet werden, um Personen zu wärmen. Der Kopf sollte bedeckt sein, sodass nur das Gesicht sichtbar ist.
In schweren Fällen von Hypothermie können Personen ohne offensichtliche Anzeichen von Puls oder Atmung das Bewusstsein verlieren. In Situationen, in denen die Atmung aussetzt oder gefährlich schwach wird, können geschulte Personen HLW durchführen.
Es muss vermieden werden, direkte Heizgeräte wie heißes Wasser, Heizkissen oder Heizlampen zu verwenden, um die Person zu erwärmen. Extreme Hitze kann die Haut schädigen oder unregelmäßige Herzschläge verursachen, die so stark sind, dass das Herz stehen bleibt. Wenn die Person wach ist und keine Schluckprobleme hat, kann es hilfreich sein, ein warmes, alkoholfreies, süßes, koffeinfreies Getränk bereitzustellen, um den Körper zu wärmen. Eine vorübergehende Kompresse kann mit warmen und trockenen Kompressen oder einem in einer Plastikflasche oder einem Trockner erwärmten Handtuch hergestellt werden. Die Kompresse sollte nur am Hals, an der Brustwand oder im Leistenbereich angelegt werden. Frühzeitige Wärmeanwendung an Armen und Beinen kann kaltes Blut zurück zum Herzen, zur Lunge und zum Gehirn schicken, wodurch die Körpertemperatur in diesen Bereichen weiter sinkt.
Die medizinische Versorgung zur Erhöhung der Körpertemperatur während der Hypothermiebehandlung kann je nach Schwere des Falls unterschiedliche Maßnahmen umfassen.
Für jemanden mit leichter Unterkühlung kann eine passive Wiedererwärmung durch Zudecken mit Heizdecken und Anbieten warmer Flüssigkeiten zum Trinken ausreichend sein.
In schwereren Fällen kann dem Körper mit Hilfe eines Hämodialysegerätes Blut entnommen, erwärmt und dem Körper wieder zugeführt werden. Auch hier kann erhitzte Kochsalzlösung intravenös verabreicht werden, um das Erwärmen des Blutes zu unterstützen.
Mit Kathetern kann eine warme Kochsalzlösung in die betroffene Stelle gegeben werden, um bestimmte Körperregionen zu erwärmen, z. B. den Bereich um die Lunge, der Pleura genannt wird, oder die Bauchhöhle, die Bauchhöhle. Um die Körpertemperatur zu erhöhen, kann die Temperatur der Atemwege und damit des Körpers durch die Gabe von befeuchtetem Sauerstoff mit Maske oder Nasensonde erhöht werden.